Ukraine zeigt verstärktes Interesse an US-Aufklärungsdrohnen MQ-9 Reaper
Kiew interessiert sich zunehmend für die US-amerikanischen Aufklärungsdrohnen MQ-9 Reaper, die in den letzten Monaten "ganz oben auf der Wunschliste der Ukraine" standen, wie Politico unter Berufung auf Quellen berichtete.
Den Gesprächspartnern der Zeitung zufolge gehörten diese Drohnen schon früher zu den vorrangigen Waffen für die Ukraine, diese wollte sie aber für Angriffe und zur Überwachung einsetzen. Jetzt ist die Ukraine eher daran interessiert, sie zur Aufklärung einzusetzen, da sie nach jeder Möglichkeit sucht, sich bei Kampfhandlungen einen Vorteil zu verschaffen. Mit diesen Drohnen wäre Kiew in der Lage, Ziele tief hinter den Kampflinien zu identifizieren, schrieb Politico.
Bei der MQ-9 Reaper handelt es sich um eine ferngesteuerte Drohne, die für die Luftaufklärung und Überwachung konzipiert ist. Sie kann mit verschiedenen Raketentypen ausgerüstet werden. Ihre maximale Reichweite beträgt 1.850 Kilometer.
Politico hatte im Dezember 2022 geschrieben, die US-Luftstreitkräfte seien bereit, der Ukraine die MQ-9 Reaper zu übergeben, doch das Pentagon lehne dies ab. Die Quellen der Zeitung sagten, dies sei auf die Gefahr zurückzuführen, dass bestimmte Technologien offengelegt und die Drohnen zerstört werden. Die ukrainische Seite zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung, versprach aber, die Drohnen für Angriffe auf russische Stellungen auf dem Territorium, das sie als ihr eigenes betrachtet, einzusetzen und die Ziele vor den Angriffen zu melden.
Während der militärischen Sonderoperation Russlands war die MQ-9 Reaper in mehrere Zwischenfälle in der Nähe des Schwarzen Meeres verwickelt. Im März 2023 stürzte eine solche Drohne ins Meer, nachdem sie sich russischen Su-27-Kampfjets genähert hatte. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Flugzeuge hätten weder Kontakt mit der Drohne aufgenommen noch Waffen eingesetzt, aber die MQ-9 habe ein abruptes Manöver durchgeführt, sei "in einen unkontrollierten Flug mit Höhenverlust übergegangen und mit der Wasseroberfläche kollidiert". Washington wies darauf hin, dass die Su-27-Kampfjets die Drohne "unsicher und unprofessionell" abfingen, obwohl sie sich im internationalen Raum befand.
Nach dem Vorfall behauptete der damalige US-Generalstabschef Mark Milley, dass die MQ-9 in der ukrainischen Konfliktzone "kein Überlebender" sei und von den russischen Luftabwehrsystemen schnell abgeschossen werden würde.
Mehr zum Thema – Pentagon veröffentlicht Video von abstürzender Drohne, die von russischem Jet verfolgt wird
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.