Europa

Immer noch große Engpässe an französischen Tankstellen

In Frankreich fehlt an vielen Tankstellen immer noch ausreichend Benzin. Laut Premierministerin Élisabeth Borne werde sich die Situation "im Laufe der Woche" entspannen. Auslöser der Engpässe sind Streiks in Raffinerien und Rabattaktionen des Marktführers TotalEnergies.
Immer noch große Engpässe an französischen TankstellenQuelle: AFP © Charly Triballeau

Am Wochenende ist es in Frankreich an zahlreichen Tankstellen zu Engpässen gekommen. Vor allem im Norden und Süden des Landes fanden Autofahrer kein Benzin. In der Hauptstadt Paris gab es von Samstag bis Sonntag nahezu keine Tankstelle, die noch Reserven hatte.

Auslöser des Engpasses sind Streiks in mehreren französischen Raffinerien und Rabattaktionen des Marktführers TotalEnergies, hatte einen Rabatt von 20 Cent pro Liter zusätzlich zum staatlichen Rabatt von 30 Cent pro Liter gewährt. Der Rabatt führte nach Angaben des Unternehmens zu einem großen Ansturm.

Laut Medienberichten sind bis zu 20 Prozent der Tankstellen von Benzin- oder Dieselknappheit betroffen. Die französische Premierministerin Élisabeth Borne erklärte am Sonntag während eines Staatsbesuchs in Algerien, dass die Treibstoffknappheit "im Laufe der Woche" nachlassen werde. Dies sei vor allem der Nutzung der strategischen französischen Vorräte zu verdanken.

Ähnlich äußerte sich auch der Leiter der Raffinerie Europa von TotalEnergies, Jean-Marc Durand, gegenüber dem Nachrichtensender BFMTV:

"Wenn die Beschäftigten die Streiks beenden, wird es eine große Woche dauern, um wieder einen normalen Rhythmus zu finden."

Der französische Umweltminister Christophe Béchu forderte die Franzosen dazu auf, "Ruhe zu bewahren" und "Verantwortung zu zeigen". In einem Interview mit dem Nachrichtensender FranceInfo erklärte der Politiker: "Die Situation sollte sich weiter verbessern." Er ergänzte, dass derzeit keine landesweiten Beschränkungen geplant seien.

Mehr zum ThemaFrankreich: Wir bemühen uns um Verhinderung einer Nuklearkatastrophe durch Dialog mit Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.