Europa

Litauen: Technische Gründe für Explosion an Gaspipeline wahrscheinlich

Gestern Abend hat eine Explosion eine Gaspipeline im Norden Litauens zerstört. Die Flammen schlugen bis zu 50 Meter hoch. Als Konsequenz musste der Gastransit nach Lettland zeitweise eingestellt werden. Heute spricht der Gasnetzbetreiber von "technischen Problemen". Für einen Terroranschlag gibt es keine Hinweise.

Die Explosion an einer Gaspipeline im Norden Litauens ist nach Angaben des Gasnetzbetreibers höchstwahrscheinlich auf technische Gründe zurückzuführen. "Bei der ersten Inspektion ist zu erkennen, dass möglicherweise einfach eine Naht fehlt", sagte Amber Grid-Vorstandschef Nemunas Biknius am Samstag der baltischen Nachrichtenagentur BNS. Wegen der Explosion am Freitag war ein Brand an der Gasleitung ausgebrochen, die eine Hauptverbindung zum benachbarten Lettland ist. Verletzt wurde bei dem Vorfall nahe der Stadt Pasvalys litauischen Medienberichten zufolge niemand, die Bewohner eines nahe gelegenen Dorfes wurden vorsorglich für mehrere Stunden evakuiert.

Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten eine riesige Flamme, die nach einem Bericht des litauischen Rundfunks etwa 50 Meter hoch und aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar war. Nach Angaben von Amber Grid wurde nach der Explosion die Gaszufuhr unterbrochen, sodass das Gas in der beschädigten Leitung nach mehreren Stunden ausbrannte. Auch die Lieferungen nach Lettland wurden vorübergehend eingestellt.

Nach Angaben von Biknius wurde die Gaspipeline vor mehr als 40 Jahren gebaut und wurde ständig gewartet. Vorläufige Informationen deuteten darauf hin, dass die Explosion mit einem "technologischen Problem" zusammenhängt. Genauere Schlussfolgerungen könnten aber erst nach einer detaillierten Untersuchung gezogen werden, sagte er. Es gibt bislang keine Hinweise auf einen Terrorangriff oder eine Sabotage.

Eine zweite Gasleitung, die parallel zu der beschädigten Pipeline verläuft, sei nicht betroffen gewesen. Darüber sollen Amber Grid zufolge nun die Gasversorgung im Norden Litauens und die Lieferungen nach Lettland sichergestellt werden. Der lettische Energieminister Raimonds Čudars sagte im Rundfunk, dass es bislang keine Probleme mit der Gasversorgung gegeben habe. Von litauischer Seite sei zudem mitgeteilt worden, dass die Reparatur der beschädigten Gasleitung etwa ein bis zwei Wochen dauern könnte.

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(rt/dpa)

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