Deutschland

Deutsche Post: Verdi-Mitglieder stimmen auf Urabstimmung für unbefristeten Streik

Die Tarifbeschäftigten der Deutschen Post haben das Angebot der dritten Tarifrunde vom 10. Februar abgelehnt. Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion nannte die Forderung nach einer Lohnsteigerung von 15 Prozent selbst bei hoher Inflation "unrealistisch".
VerdiQuelle: Legion-media.ru © ZUMA Press

Die Mitglieder der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die als Tarifbeschäftigte für die Deutsche Post AG arbeiten, haben in einer Urabstimmung für einen unbestimmten Streik gestimmt. Das Angebot der Deutschen Post an die rund 160.000 Mitarbeiter lehnten 85,9 Prozent der Befragten ab. Am Freitag werden die Verhandlungen fortgesetzt. Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis erklärte:

"Die Deutsche Post AG steht jetzt in der Verantwortung, durch eine deutliche materielle Verbesserung des abgelehnten Angebots einen unbefristeten Streik abzuwenden."

Verdi fordert für die Post-Angestellten eine Lohnerhöhung um 15 Prozent. Knapp 90 Prozent der Tarifbeschäftigten der Deutschen Post erhalten eine Monatsgrundentgelt zwischen 2.108 Euro und 3.090 Euro brutto. Das Angebot der Deutschen Post vom 10. Februar sah eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro vor sowie eine Lohnerhöhung um 340 Euro in zwei Stufen ab 2024.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Reinhard Houben kritisierte den Beschluss der Gewerkschaft:

"Selbst bei hoher Inflation ist die Forderung von Verdi, die Gehälter um 15 Prozent zu erhöhen, unrealistisch. Ein Streik ist vor diesem Hintergrund nicht gerechtfertigt."

Mehr zum Thema – Generalstreik in Frankreich ‒ Macrons Schweigen könnte zu explosiver Situation führen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.