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Tech-Unternehmer wollen mit "synthetischer Gebärmutter" Geburtenrate ankurbeln

Bizarre Diskussion mit ernstem Hintergrund auf Twitter: Zwei erfolgreiche Tech-Unternehmer glauben, mit einer "künstlichen Gebärmutter" nicht nur einen Beitrag zur Geschlechtergleichheit leisten zu können – auch die weltweite Geburtenrate soll so erhöht werden.
Tech-Unternehmer wollen mit "synthetischer Gebärmutter" Geburtenrate ankurbelnQuelle: Legion-media.ru

Wenn man Frauen die Verantwortung für die Schwangerschaft abnehme, könne dies zu einer Verringerung des Wohlstandsgefälles zwischen den Geschlechtern führen, argumentieren die beiden Milliardäre und Tech-Unternehmer Vitalik Buterin und Sahil Lavingia. Buterin ist Mitbegründer des Unternehmens Ethereum, Lavingia gründete das Unternehmen Gumroad.

Laut den beiden Unternehmern würde eine solche Technologie die "Last" der Schwangerschaft für Frauen beseitigen und es ihnen so ermöglichen, mehr zu arbeiten. Auslöser der Twitter-Diskussion war ein Tweet von Tesla-CEO Elon Musk, der am Dienstag davor gewarnt hatte, dass sich die Gesellschaft "viel mehr Sorgen um den Bevölkerungszusammenbruch machen sollte".

Daraufhin schlugen Buterin und Lavingia ihre "Lösung" für die sinkenden Geburtenraten vor. "Wir sollten in Technologien investieren, die das Kinderkriegen schneller/einfacher/billiger/zugänglicher machen... Synthetische Gebärmütter usw.", schlug Lavingia vor, der Gründer der digitalen Produkthandelsplattform Gumroad.

Buterin, Mitbegründer der Kryptowährung Ethereum, stimmte dem zu und argumentierte, dass Frauen weiterhin arbeiten könnten, wenn die "Last der Schwangerschaft" durch eine künstliche Gebärmutter ersetzt würde.

Buterin, der ein geschätztes Vermögen von 1,46 Milliarden US-Dollar besitzt, behauptete zudem, dass die Auslagerung der Schwangerschaft an Maschinen die Ungleichheit des Reichtums zwischen den Geschlechtern "erheblich verringern" könne.

Obwohl Lavingia und Buterin in den sozialen Medien Unterstützung erhielten, waren die meisten Reaktionen überwältigend negativ, wobei Kritiker die Idee mit den im Labor gezüchteten Menschen aus "The Matrix" verglichen.

"Das ist so dystopisch... warum nicht ein System schaffen, in dem jeder, der einen Beitrag zur Gesellschaft leistet, genug verdient, um eine Familie zu gründen, ein Haus zu kaufen und zu leben, anstatt ständig von der Inflation ausgepreist zu werden", schlug eine Person vor.

Der Journalist Amil Niazi twitterte: "Der Grund, warum sich die meisten Menschen gegen Kinder entscheiden, liegt nicht darin, dass sie keine schnelle und einfache künstliche Gebärmutter haben, sondern darin, dass es sich zunehmend so anfühlt, als müsse man Millionär sein, um Kinder zu bekommen."

Im Jahr 2019 behaupteten Wissenschaftler in den Niederlanden, dass sie innerhalb von 10 Jahren die erste künstliche Gebärmutter der Welt herstellen könnten. Diese Technologie soll jedoch eher zum Schutz von Frühgeborenen eingesetzt werden, als dass sie die natürliche Schwangerschaft vollständig ersetzt.

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