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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Kampfhubschrauber zerstören Stützpunkte an Front bei Awdejewka

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Kampfhubschrauber zerstören Stützpunkte an Front bei Awdejewka© AP Photo
  • 23.04.2024 11:14 Uhr

    11:14 Uhr

    New York Times: Kiews Plan von einer Rückkehr zu den Grenzen von 1991 ist realitätsfern

    US-Experten sind skeptisch, was die Aussichten der Ukraine auf eine Rückkehr zu den Staatsgrenzen von 1991 angeht, berichtet die New York Times (NYT). Laut NYT-Beobachtern ist es kaum möglich, dass die Ukraine mit militärischen Mitteln die Kontrolle über den Donbass und die Krim zurückgewinnen kann, "insbesondere nach der enttäuschenden Gegenoffensive im vergangenen Jahr":

    "Die Rückkehr zu den Grenzen ist nicht das realistischste Szenario. Das Land wird kleiner sein, kann aber den größten Teil seines Territoriums behalten und sich dann wirtschaftlich und strategisch in Europa integrieren."

    Die Staatsgrenze zwischen Russland und der Ukraine entstand formell am 24. August 1991, als die ehemalige Sowjetrepublik ihre Unabhängigkeit von der UdSSR erklärte. Am 23. Juni 1992 unterzeichneten die Präsidenten der beiden Länder, Boris Jelzin und Leonid Krawtschuk, ein Abkommen über die weitere Entwicklung der zwischenstaatlichen Beziehungen. Sie einigten sich darauf, das Prinzip der offenen Staatsgrenzen beizubehalten und schrittweise Zollkontrollen gemäß internationalen Standards einzuführen.

    Am 16. Juni 2014 wies der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine die Regierung an, eine einseitige Grenzziehung vorzunehmen. Das Parlament empfahl der Regierung außerdem, "unverzüglich die erforderlichen Dokumente für die einseitige Abgrenzung des Landabschnitts der Grenze zur Russischen Föderation zu genehmigen, die nach dem Vorbild der Außengrenzen der Europäischen Union gestaltet werden soll". Nach Angaben des Vorsitzenden des Ausschusses für internationale Angelegenheiten der russischen Staatsduma, Alexei Puschkow, erkennt Russland die einseitige Grenzziehung durch Kiew nicht an.

  • 10:53 Uhr

    Russische Senatorin: US-Amerikaner haben Europa zu Fall gebracht

    Die mögliche Beschlagnahme russischer Vermögenswerte durch den Westen werde verheerende Folgen für die Weltwirtschaft haben, erklärt Walentina Matwijenko, die Sprecherin des Föderationsrates Russlands, in einem Interview mit dem russischen Journalisten Dmitri Kisseljow.

    "Dies wäre im Prinzip ein noch nie dagewesener Schritt in der Weltgeschichte, der die Weltwirtschaft einfach zerstören würde. Er wird das Vertrauen in die Weltwirtschaft zerstören. Und natürlich ist es absolut illegal, illegitim. Und jeder in Europa versteht, dass das nicht möglich ist."

    Sie merkt an, dass sich die US-Amerikaner bei der Vorbereitung des Pakets antirussischer Sanktionen einigermaßen abgesichert hätten und die Europäer wüssten, dass es von russischer Seite eine sehr harte und angemessene Antwort geben werde.

    Matwijenko fügt hinzu, dass es bereits einen Gesetzesentwurf über Vergeltungsmaßnahmen gebe und der Föderationsrat bereit sei, diesen sofort zu prüfen. Die EU werde dadurch mehr verlieren als Russland und fürchte sich davor.

    Ihrer Meinung nach liege es nicht im Interesse der Europäer, Vermögenswerte oder Zinserträge daraus einzufrieren. Dennoch wollen die USA Europa melken, um dessen Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verringern, so die Senatorin.

    "Die US-Amerikaner haben Europa einfach niedergemacht. Sie haben es zu Fall gebracht. Sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Hinsicht. Und Europa wurde zu einem kompletten Vasallen. Es war bereits ein Vasall im Bereich der Sicherheit und der Verteidigung. Und jetzt wird es einfach von den US-Amerikanern zerquetscht."

  • 10:28 Uhr

    Bloomberg: Deutschland setzt USA unter Druck wegen Patriot für Ukraine 

    Deutschland übt Druck auf die Vereinigten Staaten aus, mindestens ein weiteres Patriot-System an die Ukraine zu liefern, berichtet die Agentur Bloomberg unter Bezugnahme auf Quellen. Zudem setze die Bundesregierung Frankreich und Italien unter Druck, um zu prüfen, was diese Länder noch für die Ukraine bereitstellen könnten.

    Josep Borrell, der Chef der EU-Diplomatie, erklärte, der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba habe ihn neulich "verzweifelt" um sieben Patriot-Systeme gebeten. Diesbezüglich meinte Kuleba in einem Interview mit der Washington Post, dass seine "freundliche Diplomatie" nicht funktioniert habe und er nun plane, den Westen "auf harte Weise" um Patriot-Luftabwehrsysteme zu bitten.

  • 09:57 Uhr

    Scott Ritter: Russische Armee passt sich erfolgreich an neuen Waffen der ukrainischen Truppen an

    Die Übergabe von taktischen ATACMS-Raketen an die ukrainischen Streitkräfte werde die Position Kiews auf dem Schlachtfeld nicht verändern. Diese Meinung vertritt der ehemalige Offizier der US-Marines und UN-Inspektor Scott Ritter in einer Episode des Youtube-Podcasts Judging Freedom.

    "Die Russen passen sich einfach an, diese Waffenlieferungen ändern das Ergebnis nicht. Als wir den Ukrainern zum Beispiel HIMARS gaben, änderten die Russen ihre Herangehensweise an den Kampf und zerstören sie jetzt einfach.

    Wenn wir den Ukrainern ATACMS-Raketen geben, werden sich die Spielregeln nur für eine Weile ändern, dann werden sich die Russen wieder anpassen, und alle Realitäten auf dem Schlachtfeld werden sich wieder normalisieren."

    Ritter fügt hinzu, dass es "keine Wunderwaffe oder eine Reihe von Waffen gibt, die die Situation für die ukrainische Armee ändern könnten". Russland sei weiterhin waffentechnisch und zahlenmäßig überlegen. Die Front in der Ukraine stehe kurz vor dem Zusammenbruch.

    In der Vergangenheit wurden bereits ATACMS-Raketen aus US-amerikanischer Produktion an Kiew geliefert und das russische Verteidigungsministerium hat wiederholt berichtet, dass diese von russischen Luftfahrzeugen und Luftabwehrsystemen abgeschossen werden.

  • 09:24 Uhr

    Ukrainische Streitkräfte verlieren bei Gegenangriffen in Otscheretino etwa drei Züge

    Ukrainische Truppen haben bei erfolglosen Versuchen, die verlorenen Stellungen in der Ortschaft Otscheretino in der Donezker Volksrepublik (DVR) am Frontabschnitt Awdejewka wiedereinzunehmen, seit Montagabend bis zu drei Züge verloren. Dies berichtet Igor Kimakowski, ein Berater des DVR-Oberhauptes.

    "Gestern haben die bewaffneten Verbände der Ukraine versucht, die Situation in Otscheretino, aus dem ein großer Teil der gegnerischen Truppen bereits am Morgen des 22. Aprils geflohen war, zumindest teilweise zu korrigieren. Sie versuchten, Reserven an die Stelle der Flüchtenden zu bringen und sogar einen Gegenangriff zu starten. Bei diesen vergeblichen Versuchen blieben bis zu drei Züge des ukrainischen Militärs auf dem Schlachtfeld zurück. Ohne Ergebnis."

    Zuvor hatte Kimakowski erklärt, dass ukrainische Truppen in kleinen Gruppen versuchten, Otscheretino über die von der russischen Artillerie beschossene Straße zu verlassen.

  • 08:56 Uhr

    Russische Streitkräfte melden Erbeutung eines weiteren deutschen Leopard-Panzers bei Awdejewka

    Soldaten des Zentralen Militärbezirks der russischen Streitkräfte haben einen Leopard-Panzer deutscher Bauart erbeutet, der nach dem Auffahren auf eine Mine außer Gefecht war. Dies meldet der Kommandeur eines russischen Reparaturzuges mit dem Rufzeichen Pero. Er fügt hinzu, dass der Panzer an der Front bei Awdejewka erbeutet wurde.

    Der Panzer sei auf eine Mine gefahren und habe eine Kette verloren, woraufhin die Besatzung das Fahrzeug verlassen habe. Jetzt befinde sich der Panzer in einer russischen Reparaturwerkstatt und es werde ein paar Tage dauern, ihn zu reparieren. Über das weitere Schicksal des Fahrzeugs werde noch entschieden.

    Laut Pero mache das hohe Gewicht von mehr als 65 Tonnen den Panzer bei schlechtem Wetter, wenn der Boden vom Regen nass sei, manövrierunfähig.

  • 08:17 Uhr

    Truppenverband West zerstört über 170 Einrichtungen der ukrainischen Armee

    Einheiten des russischen Truppenverbands West haben mehr als 170 Einrichtungen der ukrainischen Streitkräfte angegriffen und zwei Starrflügeldrohnen zerstört, meldet Iwan Bigma, der Sprecher des Kampfverbands.

    "Artillerieeinheiten der Kampfgruppe fügten über 170 Einrichtungen der ukrainischen Streitkräfte Feuerschaden zu. Eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika und neun Mörsertrupps wurden von den Einheiten in einem Artillerieduell zerstört. Die Luftverteidigungssysteme der Kampfgruppe eliminierten zwei unbemannte Furija-Starrflügeldrohnen."

  • 07:55 Uhr

    Russische Kampfhubschrauber zerstören gegnerischen Stützpunkte an Front bei Awdejewka

    Kampfhubschrauber vom Typ Ka-52M der russischen Luftwaffe haben Stützpunkte und Personal der ukrainischen Streitkräfte im Raum Awdejewka getroffen. Dies meldet das russische Verteidigungsministerium.

    Der Angriff sei mit ungelenkten Raketen durchgeführt worden. Im Anschluss an die Attacke hätten die Besatzungen Raketenabwehrmanöver durchgeführt, Wärmefallen ausgelöst und seien zum Startflugplatz zurückgekehrt.

  • 07:25 Uhr

    Ukrainische Medien berichten über Explosionen in Kiew

    In Kiew habe es während eines Luftalarms Explosionen gegeben, berichtet der ukrainische Fernsehsender Obschtschestwennoje auf Telegram.

  • 07:21 Uhr

    Russische Luftabwehr fängt Raketen über Region Belgorod ab

    Luftabwehrkräfte der russischen Armee haben über der Region Belgorod vier ukrainische Raketen vom Typ Olcha zerstört, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.

    "In der vergangenen Nacht wurde ein Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen terroristischen Angriff auf Einrichtungen auf dem Territorium der Russischen Föderation unter Verwendung eines Olcha-Mehrfachraketenwerfersystems durchzuführen."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.