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Massiver Lenkflugkörperangriff auf ukrainische Eisenbahnlogistik im Gebiet Dnepropetrowsk

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
  • 19.04.2024 23:05 Uhr

    23:05 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 23:00 Uhr

    Waffenbruder der ersten Stunde: RT-Chefin Simonjan vermeldet Tod von Russel "Texas" Bentley

    Der Journalist Russel Bentley, im Donbass seit dem Jahr 2014 besser unter seinem Funknamen "Texas" bekannt, ist tot. Diese Information teilte am Freitag, dem 19. April 2024 die Chefredakteurin des Hauses Russia Today, Margarita Simonjan, mit:

    "Russel Bentley, auch Texas genannt – echter Amerikaner und wirklich aus Texas –, ist in Donezk ums Leben gekommen.

    Er kämpfte dort für die Unseren im Krieg mit. Er arbeitete mit unserer Nachrichtenagentur Sputnik zusammen.

    Schrecklich. Gott habe ihn selig."

    Eine Woche zuvor, am 12. April, wurde Bentley als vermisst gemeldet und die Polizei in Donezk nahm die Fahndung nach ihm auf. RT DE berichtete, dass seine Ehefrau Ljudmila die Entführung ihres Gatten vermutete. 

    Laut dem Kriegsberichterstatter Russischer Frühling habe Wostok, das frühere Bataillon der Donezker Volksmiliz, in dessen Reihen Bentley als Kämpfer diente (heute die 114. Separate Mechanisierte Garde-Brigade Wostok des 1. Armeekorps der russischen Landstreitkräfte), den Tod seines Waffenbruders der ersten Stunde bestätigt.

    Texas reiste im Jahr 2014 nach Donezk und trat den Streitkräften der Donezker Volksmiliz bei. Der gebürtige Texaner verteidigte die junge Volksrepublik mit der Waffe in der Hand. Nicht zuletzt nahm er an den Kämpfen um den Flughafen von Donezk sowie die Siedlung Spartak und die Orte Jassinowataja und Awdejewka teil. Schon damals war er gleichzeitig Kriegsberichterstatter für das englischsprachige Publikum. Der Journalismus wurde für ihn sehr schnell zur Hauptbeschäftigung; zudem war er als freiwilliger humanitärer Helfer und Aktivist tätig.

    Mehr im Material von RT DE.

  • 22:55 Uhr

    Lawrow: Gespräche über eine Niederlage Russlands widerspiegeln Agonie und Hysterie des Westens

    Der russische Außenminister Sergei Lawrow gab heute den drei Rundfunksendern Sputnik, Goworit Moskwa und Komsomolskaja Prawda ein ausführliches Interview. Er beantwortete Fragen zur Außenpolitik Russlands und zur internationalen Lage. Die wichtigsten Aussagen aus dem Interview werden im Folgenden wiedergegeben.

  • 22:35 Uhr

    Massiver Lenkflugkörperangriff auf ukrainische Eisenbahnlogistik im Gebiet Dnepropetrowsk

    Donbasski Partisan meldet einen Massenangriff mit Lenkflugkörpern auf Objekte der ukrainischen Eisenbahn-Infrastruktur im Gebiet Dnepropetrowsk am 19. April 2024. Der Telegram-Kanal führt zu den Angriffen auf die gleichnamige Gebietshauptstadt aus:

    "Mit zwei Lenkflugkörpern wurde eine Elektrolokomotiven-Instandsetzungshalle auf dem Gelände eines Lokomotiven-Depots getroffen.

    Koordinaten: 48.4763838, 35.0123901

    Im Ergebnis der Einschläge entstand am Objekt ein Großbrand auf einer Fläche von über 2.500 Quadratmetern. Zerstört oder beschädigt wurden sechs elektrische Lokomotiven sowie mindestens zehn Waggons.

    Daneben wurde das Gelände des Busbahnhofs getroffen, woraufhin dort Feuer ausbrach."

    Das OSINT-Informationsportal berichtet zudem über die Arbeit der nicht sachkundig aufgestellten ukrainischen Luftabwehr – aus gutem Grund:

    "Die Nebenfolgen der Arbeit von Luftabwehr-Aktivitäten konnten nicht vermieden werden: Ein Geschoss ging in einem Wohnhaus am Woksalnaja-Platz nieder."

    Weitere von dem Angriff betroffene Objekte in den Orten und Ortschaften des Gebiets waren:

    "Pawlograd: Angriffe mit Lenkflugkörpern und Kamikazedrohnen trafen Ziele auf dem Gelände des Pawlograder Versorgungskraftwerks.

    Koordinaten: 48.5487325, 35.8586917

    Zerstört wurden Garagen und Haushaltsräumlichkeiten auf dem Gelände. Ein ausgebrochenes Feuer konnte nicht eingedämmt werden."

    Der Bestand der ukrainischen Flotte an Schienen-Zugfahrzeugen ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Bewertung der Ergebnisse derartiger Angriffe. Je mehr das Stromversorgungssystem des Landes außer Betrieb gesetzt wird – gerade auch im Hinblick auf das Eisenbahnnetz –, umso mehr gewinnen Diesel-Lokomotiven für die Kriegslogistik des Kiewer Regimes an Bedeutung. Daher verwundert nicht, dass die ukrainischen Verluste gerade an Diesel-Lokomotiven betont werden:

    "Zwei Lenkflugkörper trafen erfolgreich das Gelände des Lokomotivendepots am Bahnhof Kriwoi Rog-Glawny.

    Koordinaten: 47.9149300, 33.4557929

    Im Ergebnis der ausgeführten Angriffe wurden ein Verwaltungsgebäude des Depots zerstört, zwei Diesel-Lokomotiven vernichtet und Schienenstrecken beschädigt."

    Die Zweckentfremdung von Gebäuden und Gelände für die Dislozierung ganzer Einheiten samt Großgerät, für die Einrichtung von Treib- und Schmierstoff- oder Munitionsdepots oder für die Kasernierung von Militärpersonal ist eine typische Vorgehensweise des ukrainischen Militärs in diesem Konflikt. Doch auch dann bleiben militärische Einheiten legitime Ziele – und werden weiterhin angegriffen, in diesem Fall erfolgreich:

    "Sinelnikowo: Getroffen wurde das Eisenbahner-Kulturhaus.

    Koordinaten: 48.3186855, 35.5316952

    Gemäß den übermittelten Daten wurde das Gebäude von einer Einheit des Gegners zur Kasernierung von Militärpersonal zweckentfremdet; derweil wurden auf dem umliegenden Gelände ein Parkplatz für militärische Kraftfahrzeuge und ein Treib- und Schmierstoffdepot organisiert.

    Infolge der Einschläge wurden bis zu 15 Mann Personal getötet und über 20 weitere unterschiedlich schwer verwundet. Beschädigt und/oder zerstört wurden außerdem Transportmittel.

    Auf dem Gelände des Treib- und Schmierstoffdepots entstand ein Großbrand.

    Teilweise zerstört wurden bei den Angriffen zudem eine Betriebsgewährleistungs-Werkhalle des Zugfahrzeug-Depots, der Landwirtschaftsbetrieb 'Sinelnikowo-Agro' und ein örtliches Solarkraftwerk."

  • 22:08 Uhr

    "Politischer Unsinn" – Streit im US-Repräsentantenhaus über Ukraine-Hilfe

    Die USA sind weiterhin gespalten, was die weitere Finanzierung der Ukraine angeht. Während die Demokraten ein weiteres Hilfspaket für Kiew schnüren wollen, fordern die Republikaner, in den Schutz der Grenze zu Mexiko zu investieren.

  • 21:04 Uhr

    Borrell: Einen Sieg Putins können wir uns nicht leisten

    Kiews Militär gerät an der Front immer mehr unter Druck: Die russischen Streitkräfte melden reguläre Gebietsgewinne; zudem fehlt es dem ukrainischen Militär an Munition vor allem für die Artillerie. Josep Borrell ruft die EU-Mitgliedstaaten nun dazu auf, mehr Waffen an die Ukraine zu liefern, um einen "Sieg Putins" zu verhindern.

  • 20:40 Uhr

    Transparent: Ukrainischer General a.D. deutet nach Säuberungswelle subversive Schritte an

    Die ukrainischen Machthaber laufen Gefahr, mit der noch unterschwelligen Unzufriedenheit ukrainischer Bürger und ukrainischen Militärpersonals in weitaus deutlicherer Form konfrontiert zu werden. Besonders umstritten war die Entfernung von Generälen und anderen ranghohen Offizieren aus dem Team des zuvor entlassenen militärischen Befehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, Waleri Saluschny. Zu dieser Einschätzung kam der ukrainische General a.D. Sergei Kriwonos im ukrainischen YouTube-Kanal Newsroom. Kriwonos sagte:

    "Sie haben nicht bloß Generäle mit deren starkem Team aus dem Weg geräumt – sondern eine Maschine zerstört, die die Schritte des Militärs lenkte.

    Rausgeschmissen wurden allein aus den eigentlichen Streitkräften über 20 Generäle – und aus der Nationalgarde noch etliche weitere dazu.

    Mit ihrer Erfahrung, ihrem Sachverstand und Wissen hätten Funktionen neu belegt, Aufgaben neu vergeben werden können – aber nein, man hat sie rausgeworfen."

    Das Ergebnis dieser großen Säuberung der Selenskij-Regierung im Militär sei, erklärt Kriwonos weiter, dass der "Grad der Anspannung wächst, die Entrüstung hochkocht" – und die Schritte der Regierung sehr bald schon in reinster Fäkalsprache vergeben werden.

    "Doch auf Flüche können echte Taten folgen – und zwar nicht allein seitens des einen Kriwonos, sondern seitens vieler Ukrainer."

    Indes dürfte das größte Problem auch nach dem Dafürhalten des Generals Kriwonos woanders liegen: Zuvor hatte er bereits beklagt, dass die ukrainische Wirtschaft die Versorgung des Militärs mit allem Nötigen nicht ausreichend gewährleiste.

  • 20:13 Uhr

    Schoigu inspiziert Panzerfabrik: Verbesserte Technik für die Front

    Sergei Schoigu, Russlands Verteidigungsminister, besuchte ein Panzerwerk in Omsk. Hier werden verschiedene Modifikationen von T-80-Panzern hergestellt – neben den M1 Abrams aus US-Fertigung der einzigen Kampfpanzer-Baureihe mit Wellenturbine statt Dieselmotor und damit den bestmotorisierten.

    Außerdem werden hier Bestandteile zur Verbesserung des Panzerschutzes oder zum zusätzlichen Schutz aller Panzer gegen Drohnen hergestellt. Schoigu stellte fest, dass das Werk seine Aufgaben erfolgreich erfüllt und die geforderten Produktionszahlen sogar übertrifft.

  • 19:11 Uhr

    Polen nennt angeblichen Selenskij-Attentäter "verrückt" – Medwedew warnt Selenskij vor dem Westen

    Das offizielle Kiew behauptet, Russland habe einen Anschlag auf Selenskij geplant. In Polen wurde ein Mann festgenommen – wie es heißt, in diesem Zusammenhang.

    Der wegen der Vorbereitung des Attentats verhaftete Pole habe versucht, den russischen Geheimdienst zu kontaktieren, behauptete der polnische Ministerpräsident Donald Tusk am Freitag: 

    "Auch wenn es sich hier um einen Einzelfall, einen Verrückten, handelt, so wissen wir doch, dass ein großer Teil der politischen Attentate von einsamen Verrückten verübt wurde. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir uns gerade jetzt alle auf Sicherheit konzentrieren sollten."

    Dmitri Medwedew, ehemals russischer Premierminister und Präsident und heute stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, kommentierte den Vorwurf in seinem Telegram-Kanal. Er schrieb:

    "Ein Attentat auf den obersten Bandera-Anhänger in Polen? Das ist wirklich ernst. Der Drogenclown hat Grund, sehr besorgt zu sein. Es könnte der erste Beweis dafür sein, dass der Westen beschlossen hat, ihn zu liquidieren. Fürchte dich, Narr!"

  • 18:55 Uhr

    Widerstand im ukrainisch besetzten Teil von Cherson: Bekommen NATO-Waffen aus Armeebestand

    Partisanen im vorübergehend ukrainisch besetzten Teil des russischen Gebiets Cherson samt der gleichnamigen Gebietshauptstadt haben nach eigenen Angaben Zugang zu Waffen und Munition aus Beständen des ukrainischen Militärs erhalten – und sagen diesem jetzt den Kampf an:

    "Nun haben wir die Möglichkeit, NATO-Waffen für unsere Sache zu verwenden – die Sache der Vernichtung der Kämpfer des Nazi-Regimes: Dank unseren Leuten in den Reihen des ukrainischen Militärs haben wir Zugang zu Granatwerfern und Schützenwaffen; auch versorgen sie uns mit Munition."

    Ob mit Granatwerfern nur die leichten Vertreter in den NATO-typischen 40-Millimeter-Kalibern gemeint sind oder gemäß dem russischen Gebrauch des Begriffs auch Panzerabwehrwaffen wie das NLAW aus norwegischer oder Panzerfäuste aus deutscher Fertigung, wird nicht klar. Zu sehen sind auf dem Videomaterial der Antifaschisten von Cherson lediglich sowjetische Waffen. Der Sprecher weiter:

    "Wir sind es jetzt, die diese Munition einsetzen werden – den vorrückenden russischen Truppen zur Hilfe!"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.