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Schweden dementiert Berichte über eigene Ermittlung zu Nord Stream-Lecks

Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson hat erklärt, dass Nord Stream-Vorfälle zusammen mit Dänemark und Deutschland untersucht würden. Damit dementierte die Politikerin die Berichte, dass Schweden angeblich auf die Zusammenarbeit verzichte.
Schweden dementiert Berichte über eigene Ermittlung zu Nord Stream-LecksQuelle: Gettyimages.ru © Serg Myshkovsky

Magdalena Andersson, die schwedische Premierministerin, hat Medienberichte zurückgewiesen, dass Schweden nicht mehr bei den Ermittlungen zu den Gaslecks an den beschädigten Nord Stream-Pipelines mit Deutschland und Dänemark kooperiere. Dies erklärte die hochrangige Politikerin in einem Interview mit Reuters:

"Wie ich das verstanden habe, stimmt das nicht. Wir arbeiten zusammen mit Dänemark und Deutschland bei diesem Thema."

Ferner präzisierte Andersson, dass die schwedische Untersuchung noch nicht fertig sei. "Wir waren schnell im Wasser für Untersuchungen und haben Material nach oben gebracht", hieß es weiter. Unterdessen teilte der schwedische Staatsanwalt Mats Ljungqvist, der an den Ermittlungen beteiligt ist, gegenüber Reuters mit, dass Schweden den Vorschlag der Europäischen Zusammenarbeit der Justizbehörden, eine gemeinsame Ermittlungsgruppe zur Untersuchung von Sabotage an Gaspipelines einzurichten, wegen der Bedenken in Bezug auf die Geheimhaltung abgelehnt habe.

Dabei unterstrich der Jurist, dass Schweden zwar die Idee eines gemeinsamen Untersuchungsteams mit Dänemark und Deutschland zur Untersuchung der Gaslecks an Nord Stream 1 und Nord Stream 2 abgelehnt habe, aber mit diesen Ländern bezüglich der Ermittlungen im Kontakt stehe.

Zuvor hatte die ARD unter Berufung auf deutsche Regierungskreise berichtet, dass Deutschland, Schweden und Dänemark ihre gemeinsamen Ermittlungen zur Sabotage der Nord Stream-Pipelines aufgegeben hätten und getrennt arbeiten würden. Die Schweden hätten Bedenken hinsichtlich der Geheimhaltung zum Ausdruck gebracht, so die ARD weiter. Russland wurde die Teilnahme an der Untersuchung verweigert, woraufhin das Außenministerium den Botschaftern Deutschlands, Dänemarks und Schwedens eine Protestnote übermittelte. Das russische Außenamt betonte, das Land werde die Ergebnisse einer Untersuchung, an der es nicht beteiligt sei, nicht anerkennen, da lediglich "Pseudoergebnisse" zu erwarten seien.

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