International

Australien: Radioaktive Kapsel fällt aus Lastwagen – Suche dauert an

Dem Bergbauunternehmen Rio Tinto ging in Australien eine Kapsel mit radioaktivem Cäsium-137 verloren. Der Verlust ist erst nach mehreren Tagen aufgefallen. Die Behörden fordern die Menschen auf, die Hülse, falls sie entdeckt wird, nicht zu berühren.
Australien: Radioaktive Kapsel fällt aus Lastwagen – Suche dauert anQuelle: AP

Das Bergbauunternehmen Rio Tinto hat in Australien eine radioaktive, sechs Millimeter mal acht Millimeter große Kapsel verloren, offenbar als diese von einer Mine zu einem Lagerhaus transportiert wurde. Wie Reuters berichtet, kann der Verlust bis zu zwei Wochen zurückliegen. Die Kapsel war Teil eines Messgeräts, das im Bergbau verwendet wird. Die Behörden vermuten, dass ein Ruckeln des Fahrzeugs dazu führte, dass sich Schrauben und ein Bolzen lösten und die radioaktive Kapsel aus dem Messgerät und dann aus dem Lastwagen fiel.

Medienberichten zufolge verließ die Kapsel am 12. Januar ein Minengelände nördlich der Stadt Newman im Bundesstaat Western Australia und wurde zur Reparatur in einen Vorort von Perth geschickt. Das Paket mit der Kapsel traf am 16. Januar in Perth ein. Als es vergangenen Mittwoch zur Inspektion geöffnet wurde, stellte sich heraus, dass das Messgerät auseinandergebrochen war und die Kapsel fehlte.

Die Kapsel enthält radioaktives Cäsium-137. Längerer Kontakt kann Verbrennungen, akute Strahlenkrankheit und sogar Krebs verursachen.

Die lokalen Gesundheitsbehörden fordern die Menschen auf, den Behälter nicht zu berühren. Beim Auffinden der Kapsel sollten mindestens fünf Meter Abstand gehalten werden. Falls Menschen etwa mit einer Smartphone-App nach der Kapsel suchten und ungewöhnliche Strahlung feststellten, sollten sie umgehend die Notfalldienste informieren, hieß es.

Nach der Kapsel wird derzeit mit Strahlen- und Metalldetektoren auf einer 1.400 Kilometer langen Strecke gesucht. Ein Auffinden ist schwer, aber "nicht unmöglich", da die Notfalldienste mit Strahlungsdetektoren ausgestattet sind, sagte Andrew Stuchbery, der die Abteilung für Kernphysik und Beschleunigeranwendungen an der Australian National University leitet.

Der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto entschuldigte sich am Montag für den Verlust. "Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst", zitierte der australische Sender ABC Simon Trott, den Leiter der Eisenerzabteilung von Rio Tinto. "Wir erkennen an, dass dies eindeutig sehr besorgniserregend ist und entschuldigen uns für den Alarm, den es bei den Menschen in Westaustralien ausgelöst hat." Das Unternehmen habe eine eigene Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, wie die Kapsel verschwinden konnte.

Mehr zum Thema - Pentagon: Krebserkrankungen bei US-Soldaten könnten mit dem Betrieb von Atomsilos zusammenhängen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.