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Hacker-Angriffe auf Russland: USA nutzen digitale Infrastruktur der Ukraine

Die USA nutzen die digitale Infrastruktur der Ukraine für Hacker-Angriffe auf die kritische Infrastruktur Russlands. Das berichtet eine Quelle im russischen Sicherheitsdienst. Generell ist das ukrainische Internet umfassend zensiert und reglementiert.
Hacker-Angriffe auf Russland: USA nutzen digitale Infrastruktur der UkraineQuelle: www.globallookpress.com © Chris Emil Janssen via www.imago

Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit Bezug auf den russischen Sicherheitsdienst FSB mitteilt, wendet der Westen neue Methoden im Cyberkrieg gegen Russland an. Dabei benutzt er die digitale Infrastruktur der Ukraine. Die Ukraine agiert aber nicht autonom. Die Federführung liegt bei den USA. 

"Während einer Analyse von identifizierten Computerbedrohungen konnten wir Daten ermitteln, die darauf hindeuten, dass die USA und die Länder der NATO sich der digitalen Infrastruktur der Ukraine bedienen, um Angriffe auf Objekte der zivilen digitalen Infrastruktur in Russland durchzuführen. Derzeit wird die digitale Infrastruktur der Ukraine zur digitalen Kriegsführung der westlichen Länder genutzt. Diese Strategie ermöglicht die verdeckte Anwendung neuer Methoden im Cyberraum", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle der russischen Nachrichtenagentur.

Seit Anfang 2022 wurden über fünftausend Cyberangriffe auf die digitale Infrastruktur Russlands registriert, heißt es weiter. Schäden konnten bisher durch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden.

Der FSB belegt, dass Hackerangriffe auf die kritische Infrastruktur Russlands von den USA koordiniert werden. Gleichzeitig würden die USA ihre Beteiligung verschleiern und den Anschein erwecken, als würde die Ukraine die Attacken eigenständig durchführen. 

In der Ukraine wird der Kampf des kollektiven Westens gegen Russland nicht nur militärisch geführt, wie die Ausführungen des FSB zeigen. Die hybride Kriegführung rückt immer weiter in den Fokus. Die Attacken auf die digitale Infrastruktur Russlands machen dies deutlich. Es ist jedoch auch klar, dass die Ukraine, wie schon im konventionellen Bereich, nicht eigenständig handelt, sondern lediglich als Werkzeug zur Durchsetzung geopolitischer Interessen des Westens dient. 

Unabhängig von seiner Nutzung für Cyberangriffe aus Russland ist das Cyberspace in der Ukraine stark reglementiert und unterliegt einer umfassenden Zensur. So ist die Suchmaschine des Konzerns Yandex, die sich vor allem an russischsprachige Nutzer richtet, in der Ukraine ebenso blockiert wie das soziale Netzwerk vk.com. Auch der Zugang zu russischsprachigen Nachrichtenseiten ist eingeschränkt. Informations- und Pressefreiheit werden in der Ukraine nicht gewährt.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
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Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.