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Lawrow: "Untergang Europas" – In erster Linie leidet die EU unter den Sanktionen

Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat am Freitag bei seinem Besuch in der weißrussischen Hauptstadt Minsk die Bezeichnung "Niedergang Europas" – angesichts der zerrütteten Beziehungen zwischen der EU und Russland – als sehr treffend bezeichnet.

So sei die EU kein eigenständiger Akteur mehr – womit Lawrow auf die massive Einflussnahme aus Washington, D.C. auf die EU-Politik anspielte – und falle den Sanktionen des Westens zeitgleich zum Opfer.

"Unter den Sanktionen des Westens leidet in erster Linie die Europäische Union. Die Amerikaner sind cleverer. Sie haben ihre Sanktionsmaßnahmen so gestaltet, dass sie ihrer Wirtschaft keinen allzu großen Schaden zufügen", sagte Lawrow.

Am Tag zuvor hatte er zu den Hintergründen der für die EU schädlichen Sanktionen erklärt, dass die EU den Interessen Washingtons folge – und diese lauteten, nicht nur Russland, sondern auch die EU als US-Konkurrenten zu schwächen. Laut US-Strategen und Analysten wäre ein vereinter eurasischer Kontinent und Wirtschaftsraum oder auch nur eine florierende EU-Russland-Partnerschaft eines der bedrohlichsten Szenarien für die Vormachtstellung der USA auf internationaler Ebene.

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