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Streik in Brüssel: Über 16.000 Menschen protestieren für höhere Löhne und niedrigere Energiekosten

Rund 16.500 Menschen protestestierten am Freitag trotz klirrender Kälte auf den Straßen von Brüssel. Sie demonstrierten gegen Preisexplosionen und die hohen Lebenshaltungskosten. Viele Menschen wüßten nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollten.

Der Aufmarsch war Teil eines landesweiten Streiks von U-Bahn-, Bus- und Straßenbahnbetreibern. Nicht nur dort kam es zu Einschränkungen, auch am Brüsseler Flughafen wurden bereits im Vorfeld rund 60 Prozent der Flüge gestrichen.

Die Preisexplosionen in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens – wie bei Lebensmitteln, Kraftstoffen und Strom und Gas – treiben die Menschen auf die Straßen. Zudem schmälert die Inflation von über zehn Prozent die Einnahmen. Hinzu kommt das sogenannte Lohnnormgesetz von 1996, ein strenges Verfahren zur Aushandlung einer maximalen durchschnittlichen Lohnerhöhung, das verhindert, dass Löhne der Situation angemessen angehoben werden können. Gegen dieses wird seit Jahren protestiert.

Einer der Demonstranten berichtet, dass viele Menschen nicht mehr wüssten, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen.

Die Regierung hat zwar die Mehrwertsteuer auf Gas und Strom um sechs Prozent gesenkt, das Sozialtarifsystem erweitert und ein Energierabattpaket eingeführt. Doch das empfinden viele Menschen nur als einen Tropfen auf den heißen Stein. Zudem kritisieren sie, dass Maßnahmen zeitlich begrenzt sind, die Problematik nur verlagern, und dass Energieunternehmen massive Gewinne einfahren.
Die Veranstalter versprechen, auch im nächsten Jahr weiter für ihre Forderungen zu kämpfen und zu protestieren.

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