Russland

Russlands Generalstabschef Gerassimow nennt zwei neue Bedrohungen für Russland 

Der Chef des russischen Generalstabs, Waleri Gerassimow, hat in einem Interview die NATO-Norderweiterung und die Instrumentalisierung der Ukraine im Rahmen der hybriden Kriegsführung als neue Bedrohungen für die militärische Sicherheit Russlands bezeichnet.
Russlands Generalstabschef Gerassimow nennt zwei neue Bedrohungen für Russland Quelle: Sputnik © SERGEI FADEITSCHEW

Die Bestrebung der NATO, Finnland und Schweden als Mitglieder aufzunehmen, aber auch die Tatsache, dass der Westen die Ukraine als Mittel im hybriden Krieg gegen Russland instrumentalisiert, stellen neue Bedrohungen für die militärische Sicherheit des Landes dar. Waleri Gerassimow, Armeegeneral und Leiter des Generalstabs der Streitkräfte der Russischen Föderation, hat dies im Gespräch mit der Zeitung Argumenty i Fakty erklärt. Um diese Gefahr zu neutralisieren, habe die russische Staatsführung angeordnet, den Plan für den Aufbau und die Entwicklung der Streitkräfte anzupassen, hieß es. Bei diesem Plan handle es sich um ein umfassendes Dokument, das Maßnahmen zur Entwicklung der Armee beinhalte, welche es ermöglichten, die Verteidigung sicherzustellen. Gerassimow fügte hinzu:

"Der Plan wird vom Präsidenten der Russischen Föderation genehmigt und kann angepasst werden, wenn sich die bestehenden Bedrohungen für die militärische Sicherheit der Russischen Föderation ändern und neue auftreten."

Das Hauptziel der Aktivitäten, die nun auf Anweisung des russischen Präsidenten entfaltet würden, sei, einen sicheren Schutz der Souveränität und der territorialen Integrität des Landes zu garantieren, aber auch Bedingungen für seine fortschreitende sozioökonomische Entwicklung zu schaffen, so Russlands Generalstabschef. Gerassimow weiter:

"Ich bin zuversichtlich, dass der Generalstab auch weiterhin seinen Beitrag zur Umsetzung der vorbereiteten Pläne leisten wird, um die militärische Sicherheit unseres Staates nachhaltig zu gewährleisten."

Der russische Außenminister, Sergei Lawrow, hat bei seinem jüngsten Besuch in Südafrika unter anderem auch den Ukraine-Konflikt thematisiert. Er sprach von einem "beinahe echten" Krieg des Westens gegen Russland, der seit langem vorbereitet worden sei. Der Westen strebe danach, die russische Sprache und Kultur zu vernichten, die in der Ukraine seit Jahrhunderten existierten. Sowohl der frühere als auch der aktuelle Präsident der Ukraine hätten ihr Amt mit einem Friedensversprechen übernommen. Aber sie seien sofort nach ihrer Wahl zu Präsidenten des Krieges und der Russophobie geworden, so Lawrow.

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