Russland

Putin: Russland steigert im Agrarjahr 2022/2023 den Getreideexport auf 55 bis 60 Millionen Tonnen

In einer Beratung zu Agrarthemen mit Vertretern der Ministerien hat Russlands Staatsoberhaupt am Donnerstag eine vorläufige Bilanz des Wirtschaftsjahres 2022/2023 gezogen. Die Ergebnisse zeigen eine positive Dynamik der russischen Landwirtschaft, zum Teil werden Rekordernten eingefahren.
Putin: Russland steigert im Agrarjahr 2022/2023 den Getreideexport auf 55 bis 60 Millionen Tonnen© Russisches Präsidialamt

Russland wird im Ergebnis des Agrarwirtschaftsjahres 2022/2023 zwischen 55 und 60 Millionen Tonnen Getreide exportiert haben, sagte Präsident Wladimir Putin bei einer Beratung mit Vertretern der zuständigen Ministerien am Donnerstag, die den Erfolgen der Frühjahrsfeldarbeit gewidmet war.

"Trotz der Hindernisse im Außenhandel konnte Russland die Ausfuhren von Agrarprodukten im vergangenen Jahr auf 41,6 Milliarden Dollar steigern. Im Vorjahr waren es 37,1, was immer noch ein ordentliches Wachstum ist", so Putin.

Der Leiter des Landwirtschaftsministeriums, Dmitri Patruschew, fügte hinzu, dass Russland im folgenden Wirtschaftsjahr 2023/2024 50 bis 55 Millionen Tonnen Getreide exportieren wolle.

Der russische Präsident lobte den Agrarsektor dafür, dass es gelungen sei, den Export zu diversifizieren und dadurch überproportionale Umsatzsteigerungen zu erzielen: 

"Nach wie vor ist unser Land einer der wichtigsten Lieferanten von Agrarprodukten in der Welt. Und wir haben uns als zuverlässiger und berechenbarer Partner etabliert. So werden wir auch in Zukunft handeln."

Gleichzeitig mahnte Putin, dass Russland die Situation auf dem Weltgetreidemarkt berücksichtigen müsse, wo durch ein recht hohes Angebot die Preise unter Druck gesetzt werden.

Insgesamt weist der russische agrarindustrielle Komplex eine positive Dynamik auf. Der Index der landwirtschaftlichen Produktion lag im vergangenen Jahr bei 110,2 Prozent. Es wurde eine Rekordernte von fast 158 Millionen Tonnen Getreide eingefahren. Putin betonte, dass dies die größte Ernte in der jüngeren Geschichte des Landes gewesen sei. Er fügte hinzu, dass Russland bei allen wichtigen Nahrungsmitteln Selbstversorger ist.

Der Selbstversorgungsgrad Russlands liegt bei Getreide bei 185,4 Prozent, bei Fleisch bei 101,6 Prozent, bei Fisch bei 153 Prozent, bei Pflanzenöl bei 211 Prozent und bei Zucker bei 103,2 Prozent. Werte über 100 Prozent bedeuten, dass das Land mehr produziert als es verbraucht und folglich Überschüsse hat, die es exportieren kann. Unter 100 liegen die Werte bei Gemüse (89,2 Prozent), Kartoffeln (93,4 Prozent) und Milch (85,7 Prozent).

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