Wirtschaft

Türkische Exporte nach Russland erreichen Rekordsummen

Während der Westen weiterhin mit seinem gegen Russland gerichteten Wirtschaftskrieg die eigenen Unternehmen am Handel mit Russland einschränkt, nutzen andere diese Lücke aus, um ihre Geschäfte mit Moskau auszuweiten.
Türkische Exporte nach Russland erreichen RekordsummenQuelle: www.globallookpress.com © Ministry of Energy Russia/Twitter.com

Trotz der erschwerten geopolitischen Umstände kann die Türkei neue Rekorde beim Export erzielen, wie die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet. Zwar kam es zu Kriegsbeginn zu einigen Verzögerungen bei Bestellungen, jedoch konnten türkische Unternehmer diese schnell überwinden. So hat die Türkei im August einen monatlichen Exportrekord nach Russland aufgestellt.

Laut Daten des Verbandes türkischer Exporteure stiegen die türkischen Exporte im August um 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und erreichten 21,34 Milliarden Dollar. Die Ausfuhren der Türkei nach Russland erreichten im August mit rund 738,5 Millionen Dollar den höchsten Monatswert aller Zeiten. Die Auslandsverkäufe der Türkei nach Russland stiegen in diesem Zeitraum um 87,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anteil Russlands an den Auslandsverkäufen der Türkei betrug 3,5 Prozent.

Russland kommt somit im August an die sechste Stelle der größten Exportpartner der Türkei, nach Deutschland mit 1,504 Milliarden Dollar, die USA mit 1,308 Milliarden Dollar, das Vereinigte Königreich mit 1,04 Milliarden Dollar, der Irak mit 935 Millionen Dollar und Italien mit 819 Millionen Dollar.

Die Türkei verzeichnete im August den höchsten wertmäßigen Anstieg der Ausfuhren nach Russland. Im August stiegen die türkischen Ausfuhren nach Russland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 344 Millionen Dollar.

Die meisten Ausfuhren der Türkei nach Russland entfielen im August auf den Chemiesektor mit 167 Millionen Dollar. Es folgten Maschinen und Komponenten mit 71,3 Millionen Dollar, die Automobilindustrie mit 62 Millionen Dollar, frisches Obst und Gemüse mit 62 Millionen Dollar sowie Textilien und Rohstoffe mit 49 Millionen Dollar.

Mehr zum Thema – Olaf Scholz: Sanierung eines europäischen Hauses

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.