Asien

China zahlt Öl- und Gasimporte aus Russland bereits in Yuan

Nachdem der Westen Russland vom SWIFT-System ausgeschlossen hatte, stellten mehrere chinesische Firmen ihre Einkäufe in dem Land ein. Nun soll die Zahlung für russische Erdöl- und Kohleexporte auf Yuan umgestellt und wiederaufgenommen worden sein.
China zahlt Öl- und Gasimporte aus Russland bereits in Yuan© Getty Images / ANGHI

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, werden Öl- und Kohlelieferungen aus Russland nach China bereits in der chinesischen Landeswährung Yuan bezahlt.

Nach Angaben des Medienunternehmens, das sich auf das chinesische Beratungsunternehmen Fenwei Energy Information Service beruft, haben mehrere chinesische Unternehmen im März russische Kohle in ihrer Landeswährung gekauft. Erste Ladungen sollen bereits diesen Monat eintreffen.

Dies sind die ersten Rohstofflieferungen aus Russland, die in Yuan bezahlt werden. Nach Angaben von Fenwei werden sowohl Stahl- als auch Kraftwerkskohle in Renminbi bezahlt. Bisher wurden diese Geschäfte in US-Dollar abgewickelt. Viele chinesische Interessenten hatten ihre Käufe jedoch vorübergehend gestoppt, nachdem Washington und seine Verbündeten russische Banken vom SWIFT-System ausgeschlossen hatten.

Händlern zufolge bieten auch die russischen Rohölverkäufer Kunden in China die Flexibilität, in Yuan zu zahlen. Die ersten mit chinesischer Währung gekauften Ladungen der Sorte ESPO sollen im Mai an unabhängige Raffinerien geliefert werden, wie mit den Käufen vertraute Personen Bloomberg erklärten.

Daten zeigen, dass Russland im vergangenen Jahr Chinas zweitgrößter Kohlelieferant war. Bei fast der Hälfte der Einfuhren aus Russland handelt es sich um metallurgische Kohle.

Käufer in China sind an weiteren Exporten aus Russland interessiert. Allerdings könnten logistische und finanzielle Hindernisse laut der chinesischen Kohletransportvereinigung den Lieferumfang letztlich begrenzen.

Mehr zum Thema - Weißrussland kauft Erdgas für russische Rubel – Rubel widersteht Sanktionen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.