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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr macht neun ukrainische Drohnen über Krim unschädlich

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr macht neun ukrainische Drohnen über Krim unschädlichQuelle: Sputnik © SERGEI MALGAWKO
  • 4.06.2023 12:15 Uhr

    12:15 Uhr

    Überprüfung von Schutzräumen in Kiew: 44 Prozent entweder gesperrt oder untauglich

    Der ukrainische Minister für Strategische Branchen, Alexander Kamyschin, hat das Ergebnis einer groß angelegten Überprüfung von Schutzräumen in Kiew bekannt gegeben. Demnach seien in der ukrainischen Hauptstadt zuletzt 1.078 Schutzräume begutachtet worden. Nur 597 (55 Prozent) davon seien parat gewesen, Menschen Schutz zu bieten. Weitere 359 (33 Prozent) hätten sich als untauglich erwiesen, während 122 (elf Prozent) gesperrt gewesen seien.    

    Die massenhaften landesweiten Kontrollen hatten begonnen, nachdem am Donnerstag in Kiew drei Menschen – darunter ein neunjähriges Mädchen – bei Luftalarm vor einem geschlossenen Schutzraum ums Leben gekommen waren. Präsident Wladimir Selenskij kritisierte diese Zustände als inakzeptabel. Inzwischen wurden im Land Forderungen nach dem Rücktritt des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko laut.

  • 11:41 Uhr

    Ukrainischer Grenzschutz nimmt täglich rund 20 Männer bei illegalen Ausreiseversuchen fest

    Der Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes, Andrei Demtschenko, hat im ukrainischen Fernsehen gesagt, dass viele Ukrainer weiterhin versuchen, das Land illegal zu verlassen. Im Durchschnitt gebe es 20 Festnahmen täglich. Zu versuchten Grenzübertritten komme es auch außerhalb der Checkpoints.

    Demtschenko gab bekannt, dass seine Behörde jeden Tag zwischen 120 und 150 Ukrainern die Ausreise aus dem Land verweigere. In der Regel handele es sich bei ihnen um Männer im wehrpflichtigen Alter. 

  • 11:07 Uhr

    Ukrainischer Militärsprecher bestätigt Schäden an Flughafen und Infrastruktur durch russische Angriffe

    Der Sprecher der ukrainischen Streitkräfte, Juri Ignat, hat im Fernsehen einen russischen Angriff auf einen Militärflughafen im Gebiet Kirowgrad bestätigt. Dabei meldete der Militärsprecher Schäden am Flugplatz nahe der Regionalhauptstadt Kropiwnizki durch mehrere Explosionen in der Nacht. Die ukrainische Luftabwehr habe es geschafft, vier von sechs Marschflugkörpern abzufangen. Es gebe auch Schäden an Infrastrukturobjekten im Gebiet Sumy. Zum Ausmaß der Schäden wollte sich Ignat nicht äußern.

    In der Nacht hatte es in der ganzen Ukraine Luftalarm gegeben. Örtliche Medien berichteten über Explosionen in den Gebieten Kirowgrad, Saporoschje, Charkow, Sumy und Dnjepropetrowsk.

  • 10:40 Uhr

    Mehrere Ortschaften im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson erneut unter Beschuss

    Nach Angaben der Behörden des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Cherson haben ukrainische Truppen in der vergangenen Nacht erneut mehrere Ortschaften unter Beschuss genommen. Betroffen waren unter anderem die Städte Kachowka und Nowaja Kachowka. Insgesamt feuerte die ukrainische Armee 32 Geschosse ab. Berichte über mögliche Opfer und Schäden lagen zunächst nicht vor.

    Nowaja Kachowka und andere Ortschaften waren auch am Samstag von der Ukraine aus angegriffen worden. Die örtlichen Behörden zählten insgesamt 51 abgefeuerte Geschosse.  

  • 10:13 Uhr

    Interimsgouverneur von Cherson hält Kiews Friedensformel für rechtlich nichtig

    Der interimistische Gouverneur des Gebiets Cherson, Wladimir Saldo, hat in einem Interview mit der Agentur RIA Nowosti die vom ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij vorgeschlagene Friedensformel als nichtig bezeichnet. Die Wunschträume der Regierung in Kiew seien für Russland absolut inakzeptabel.

    Dem Politiker zufolge könne man über den Frieden erst dann sprechen, nachdem die "bewaffneten Gruppierungen des Kiewer Regimes" zerschmettert worden seien. Das Territorium der Ukraine solle von Neonazis und Bandera-Anhängern frei werden. Saldo forderte dabei ein Tribunal für Selenskij und seine Mitstreiter.

    Mehr zum Thema - Indonesien schlägt entmilitarisierte Zone in der Ukraine vor

  • 09:37 Uhr

    Russische Luftabwehr macht neun ukrainische Drohnen über Schwarzmeer-Halbinsel Krim unschädlich

    Der Krim-Chef Sergei Axjonow hat am Sonntag auf Telegram über eine vereitelte Drohnenattacke auf die Schwarzmeer-Halbinsel berichtet. Demnach habe die Luftabwehr in der Nacht fünf gegnerische Drohnen abgeschossen. Weitere vier unbemannte Luftfahrzeuge seien mit elektronischen Kampfmitteln unschädlich gemacht worden. Durch eine abgestürzte Drohne seien Fensterscheiben in drei Privathäusern in der Stadt Dschankoi zu Bruch gegangen. Auch zwei Autos seien in Mitleidenschaft gezogen worden.

    In einem privaten Haushalt habe man eine nicht explodierte Drohne entdeckt, schrieb Axjonow weiter. Bevor man sie entschärft habe, seien 50 Menschen sicherheitshalber evakuiert worden. Der Politiker meldete weder Todesopfer noch Verletzte. Er rief die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren und nur sicheren Informationsquellen zu vertrauen.

  • 09:05 Uhr

    Ukrainische Truppen nehmen zwei Bezirke im russischen Grenzgebiet Belgorod unter Beschuss

    Der Gouverneur des russischen Gebiets Belgorod hat auf Telegram über eine weitere "unruhige" Nacht in der Region berichtet. Unter Beschuss seien die Bezirke Schebekino und Wolokonowka geraten. Es gebe viele Sachschäden, schrieb Wjatscheslaw Gladkow. Berichte über mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor.

    Gladkow riet der Bevölkerung in den betroffenen Bezirken, vorübergehend ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Der Politiker erinnerte daran, dass bei den ukrainischen Angriffen am Samstag zwei Menschen getötet worden seien.

    "Momentan befinden sich mehr als 4.000 Menschen in provisorischen Unterkünften. Sie bekommen alle notwendige Hilfe."

    Der Gouverneur bedankte sich bei den engagierten Einwohnern des Gebiets dafür, dass sie die Betroffenen mit Warenspenden unterstützen. Er berichtete ferner, dass weitere Kinder aus grenznahen Siedlungen und Kinder von Mobilisierten am Sonntag in ein Ferienlager auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim reisen würden.

  • 08:39 Uhr

    DVR meldet 47 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden 

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 47 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 364 Geschosse abgefeuert. Dabei setzte das ukrainische Militär Mehrfachraketenwerfer sowie Geschosse der Kaliber 155, 152 und 122 Millimeter ein. Unter Beschuss gerieten sieben Ortschaften, darunter die Regionalhauptstadt Donezk.

    Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 00.00 Uhr am 3. Juni bis 00.00 Uhr am 4. Juni (Ortszeit) wurde ein Zivilist in der Ortschaft Kirillowka getötet. Fünf weitere zivile Einwohner von Jassinowataja und Gorlowka erlitten Verletzungen. Durch die Angriffe wurden 16 Wohnhäuser in Donezk und Gorlowka sowie drei zivile Infrastrukturobjekte beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk über 62 Angriffe aus der Ukraine berichtet. Dabei wurden drei Zivilisten getötet. Sieben Menschen, darunter ein vierjähriges Kind, erlitten Verletzungen.

  • 08:02 Uhr

    Bundesverteidigungsminister Pistorius: Europa und Asien müssen "regelbasierte internationale Ordnung" verteidigen

    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat bei der 20. Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog in Singapur für eine verstärkte Zusammenarbeit Europas und Asiens plädiert. Man müsse die "regelbasierte internationale Ordnung" verteidigen, wo sie herausgefordert werde, sagte der SPD-Politiker. Dabei machte er darauf aufmerksam, dass sich der Ukraine-Krieg auch auf Asien negativ auswirke. 

    Den Ukraine-Krieg bezeichnete Pistorius als einen "skrupellosen Angriff auf die ukrainische Souveränität". Dadurch sei die "regelbasierte Weltordnung" stark unter Druck geraten. Dies sei "für die Weltordnung als Ganzes" gefährlich.

    "Wenn Russland gewinnt, lautet die Botschaft an die revisionistischen Mächte in aller Welt, dass Aggression und die nicht provozierte Anwendung militärischer Gewalt hinnehmbar sind und erfolgreich sein können."

    Austausch und Zusammenarbeit seien umso wichtiger, wenn die Interessen und Positionen auseinandergingen, fügte Pistorius hinzu. Wachsende Spannungen oder bewaffnete Konflikte im indopazifischen Raum könnten wegen der wachsenden Bedeutung der Region auch in Europa und Deutschland nicht folgenlos bleiben. Wenn ihm jemand vor zwei Jahren gesagt hätte, dass Deutschland Waffen und Munition in ein Kriegsgebiet liefern würde, hätte er dem nicht geglaubt.

  • 07:31 Uhr

    Krim-Behörden: Drohne über Dschankoi abgeschossen

    Der Berater des Krim-Oberhaupts für Informationspolitik, Oleg Krjutschkow, hat in der Nacht zum Sonntag auf Telegram über eine abgeschossene Drohne berichtet. Der Zwischenfall habe sich in der Stadt Dschankoi ereignet. Dabei seien in einigen Häusern Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Weitere Details teilte der Beamte zunächst nicht mit.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.