Liveticker Ukraine-Krieg: Explosionen in Zentralarsenal im Gebiet Nikolajew

1.12.2023 07:12 Uhr
07:12 Uhr
Russische Armee neutralisiert nahe Ugledar mehrere Söldner
Russische motorisierte Schützen des Truppenverbandes Ost haben mehrere ausländische Söldner getötet, die als Teil der ukrainischen Einheiten in der Nähe von Ugledar kämpften. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Außerdem wurden an diesem Frontabschnitt vier ukrainische Angriffe abgewehrt.
Im Laufe der Gefechte wurden drei ukrainische Pick-ups zerstört. Außerdem wurden binnen der zurückliegenden 24 Stunden etwa 100 ukrainische Soldaten an diesem Frontabschnitt getötet.
07:01 Uhr
Euractiv: NATO-Diplomaten von Waffenproduktion für Kiew enttäuscht
Die Aufrüstung des ukrainischen Militärs läuft für den Westen nicht wie geplant. Hierzu schreibt das Internet-Nachrichtenportal Euractiv mit Verweis auf drei "NATO-Diplomaten":
"Das Vorhaben, Aufträge über die Lieferung von Rüstungsgütern – vor allem Munition und Lenkwaffen – sicher an die Rüstungsindustrie zu vergeben und die Herstellung zu beschleunigen, läuft nicht wie geplant."
Im Gegensatz dazu habe Russland einen großen Vorrat an Lenkflugkörpern angehäuft, zitiert Euractiv den NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
30.11.2023 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:50 Uhr
Örtlicher Durchbruch bei Artjomowsk
Einheiten des russischen Militärs konnten die ukrainische Verteidigung bei der Ortschaft Bogdanowka nördlich von Artjomowsk durchbrechen. Dies meldet der Kriegskorrespondent Streamer aus Donezk auf seinem Telegram-Kanal.
Demnach haben Russlands Soldaten die ukrainischen Truppen in einen Häuserkampf im Ortsinneren verwickelt.
21:01 Uhr
Explosionen im Zentralarsenal des Gebiets Nikolajew
Archivbild: Karte der Umgebung des brennenden 10. Zentralarsenals der EInheit 2920 nach Angriff des russischen Militärs mit Lenkwaffen. Satellitenbilder des NASA-Brandüberwachungsdienstes FIRMS (Fire Information for Resource Management System).NASA Explosionen, die in der Nacht auf den 29. November 2023 Wosnessensk im vom Kiewer Regime kontrollierten Gebiet Nikolajew erschütterten, waren Einschläge russischer Lenkflugkörper, die laut einer Reihe einschlägiger russischer Kanäle dem 3623. Zentralarsenal und Munitionsdepot der Einheit A-2920 des ukrainischen Militärs galten, schreibt Avia.pro, ein russisches Special-Interest-Informationsportal für Zivil- und Militärluftfahrt.
Teils war davon die Rede, die russischen Geschosse hätten dem nahegelegenen Militärflugplatz gegolten. Doch die laut Meldungen anonymer Zeugen zahlreichen Sekundärexplosionen nach den deutlich heftigeren Ersteinschlägen lassen keine Zweifel übrig. Da die Aktivitäten auf dem Militärflugplatz in den letzten Tagen zugenommen hatten, geht die Redaktion von Avia.pro davon aus, dass eine neue Charge von luftgestützten Marschflugkörpern Storm Shadow identisch zu SCALP-EG aus britischer bzw. französischer Produktion jüngst dorthin verbracht wurde. Diese sei vom russischen Militär abgepasst worden, nehmen die Analysten an.
20:24 Uhr
Lawrow: "Beschämend – in der EU sind 'Nazis ohne Warteschlange' willkommen"
"Beschämend" – für Bestrebungen, die Ukraine beschleunigt in die EU aufzunehmen, fand Russlands Außenminister Sergei Lawrow auf dem OSZE-Ministerratstreffen in Skopje, Mazedonien, am 30. November keine treffendere Beschreibung.
Russland hat bereits seit dem Jahr 2014 immer wieder auf die Verletzung der Menschenrechte in der Ukraine hingewiesen. Als jüngste Entwicklung hat die Verfolgung der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche als einer angeblich "mit Moskau verbundenen" Kirche zugenommen und zu Verhaftungen sogar von Priestern geführt, was die Moskauer Behörden ebenso als "neonazistisches Verhalten" wiederholt kritisierten.
18:55 Uhr
Rada für Verbot jeglicher Wahlen während des Kriegszustands
Neunte Sitzung des Jean-Monnet-Dialogs in der Ukraine. Turja Paseka, Gebiet Sakarpatje, 13. November 2023.Werchownaja Rada der Ukraine Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Ukraine sind fürs Erste abgeschafft – eine entsprechende Erklärung hat das Parlament des Landes, die Werchownaja Rada, einstimmig unterzeichnet. Die ukrainische Internet-Zeitung Strana.ua schreibt auf ihrem Telegram-Kanal:
"Alle Fraktionen und Gruppen der Werchownaja Rada haben eine Akte signiert, die besagt, dass es in der Ukraine keine Wahlen (weder Präsidentschafts- noch Parlamentswahlen) vor Ende des Krieges geben darf. Sie werden nicht früher als eineinhalb Tage nach Aufhebung des Kriegszustands durchgeführt."
Nach Angaben der Redaktion von Strana.ua sei das Dokument im Ergebnis des neunten Gipfeltreffens des sogenannten Jean-Monnet-Dialogs in Turja Paseka im Gebiet Sakarpatje verfasst worden. Dieser Dialog ist ein von der EU als Softpower-Werkzeug ins Leben gerufener Vorgang, bei dem Vermittlung und Beratung die Zusammenarbeit und Lösung von Problemen zwischen EU-Akteuren ermöglichen oder erleichtern sollen, der aber auch auf Akteure außerhalb der EU angewandt wird.
18:24 Uhr
Gefunden und zerstört: Russische Pioniere auf der Suche nach Blindgängern und Minen
Gelände, Anlagen und Straßenabschnitte von Sprengkörpern und nicht explodierter Munition der ukrainischen Streitkräfte säubern – das ist eine der Aufgaben, mit der Ingenieur- und Entminungseinheiten des Truppenverbands "West" des an Russlands militärischer Sonderoperation beteiligten Kontingents täglich zu tun haben.
Die Sprengmeister bekommen täglich Dutzende Anfragen von Zivilisten, die auf deren Grundstücken liegenden Blindgänger der ukrainischen Streitkräfte und andere explosive Gegenstände wie Streuminen zu räumen. Ein Pionier mit dem Funknamen "Franzose" erklärt:
"Wir kommen, weil wir uns davon überzeugen müssen, dass keine explosiven Gegenstände übergeblieben sind. Wenn Munition gefunden wird, bringen wir diese zur weiteren Zerstörung an einen sicheren Ort, damit es keine Folgen für die Zivilbevölkerung gibt."
17:27 Uhr
EU-Chefdiplomat Borrell: Europa soll nicht Arsenale wieder auffüllen, sondern Ukraine mit Waffen versorgen
Die Rüstungsunternehmen der Europäischen Union sollen ihre Produktion auf die Bedürfnisse des ukrainischen Militärs ausrichten – diese Meinung brachte der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, auf der jüngsten Sitzung der Europäischen Verteidigungsagentur zum Ausdruck. Er richtete sich an die Vertreter der Unternehmen mit den Worten:
"Ihre Kunden – zahlreiche Länder, die von der europäischen Industrie Waffen beschaffen –, haben nicht vor, sie einzusetzen: Vielmehr wollen sie nur ihre Vorräte aufstocken. Möglicherweise wäre es richtig, diese Waffen in die Ukraine zu schicken – Waffen, die dort jetzt sofort eingesetzt werden würden."
Die EU-Staaten selbst rief Borrell dazu auf, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen – diese Ausgaben seien in den letzten Jahren ungenügend gewesen, so der EU-Chefdiplomat.
17:16 Uhr
Slowakischer Ministerpräsident: Müssen uns auf Normalisierung der Beziehungen zu Russland vorbereiten
Der slowakische Premierminister Robert FicoAP Photo/CTK, Jan Koller Die slowakischen Behörden sollten sich auf die Normalisierung der Beziehungen zu Russland vorbereiten, die nach dem 24. Februar 2022 noch komplizierter geworden sind. Dies erklärt der slowakische Premierminister, Robert Fico, nach Angaben des Pressedienstes der slowakischen Regierung bei einem Treffen mit den in Bratislava akkreditierten russischen und US-amerikanischen Botschaftern Igor Bratschikow und Gautam Rana.
"Die Slowakei ist verpflichtet, sich auf die Zeit nach dem Ende des Krieges in der Ukraine vorzubereiten, um die slowakisch-russischen Beziehungen zu normalisieren."
Bratislava sei daran interessiert, den Konflikt in der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden.
"Priorität der Außenpolitik, die ich umsetzen will, ist der Schutz und die Verwirklichung der slowakischen nationalstaatlichen Interessen, zu denen die Unterstützung von Friedensinitiativen gehört, und auf keinen Fall der Krieg, der in der Ukraine weitergeht."
Die Strategie der EU und der USA für den militärischen Konflikt in der Ukraine sei ineffektiv. "Sie funktioniert definitiv nicht", so Fico.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.