Europa

London: Tausende protestieren gegen britische Corona-Politik

Tausende Demonstranten zogen am Samstag durch London, um gegen die Corona-Politik der Regierung zu demonstrieren. Doch auf den Straßen waren nicht nur Kritiker der "neuen Normalität", sondern auch deren Befürworter von Extinction Rebellion.
London: Tausende protestieren gegen britische Corona-Politik© DANIEL LEAL-OLIVAS / AFP

Tausende Demonstranten haben am Samstag gegen die Corona-Maßnahmen der britischen Regierung demonstriert und ein sofortiges Ende der Einschränkungen gefordert. Die Menge zog vom Hyde Park über die Oxford Street zum Parlament. Dort warfen einige Teilnehmer Tennisbälle mit kritischen und beleidigenden Aufschriften über die Zäune.

Auf zahlreichen Plakaten wurden Mund-Nasen-Masken oder Corona-Impfungen kritisiert und verspottet. Nur wenige Teilnehmer hielten sich an Masken- und Abstandsregeln. Auf besondere Kritik stieß die jüngste Entscheidung von Premierminister Boris Johnson, die ursprünglich vorgesehene Öffnung des Landes bis zum Ende des nächsten Monats zu verschieben.

Die Schätzungen über die Anzahl der Demonstranten gehen auseinander, Teilnehmer sprachen von Zehntausenden. In den sozialen Netzwerken verbreitete Videos lassen diese Größenordnung realistisch erscheinen. In einer Vielzahl von Tweets wurde den Medien vorgeworfen, die Größe der Proteste herunterzuspielen.

Während die Anti-Lockdown-Demonstranten gegen die "neue Normalität" protestierten, setzten sich "Klima-Aktivisten" der Gruppe Extinction Rebellion für das Gegenteil ein. Sie forderten drastische neue Umweltrichtlinien für die Zeit nach der Pandemie. In einer Erklärung der Gruppe hieß es, "sie würde zusammenstehen, um von einer Rückkehr zum 'Business as usual' wegzukommen und eine neue Normalität zu fordern".

Zu den Umweltaktivisten, deren Zahl nicht an die der Maßnahmengegner heranreichte, kamen linke Demonstranten der  "People's Assembly", einer Gruppe, die Gehaltserhöhungen für Beschäftigte im öffentlichen Dienst und die Abschaffung des umstrittenen Polizeigesetzes fordert. Es gab auch Pro-Palästina- und Black-Lives-Matter-Demonstranten.

Die Londoner Metropolitan Police hatte am Freitag zwölf Personen festgenommen und Gegenstände beschlagnahmt, die "zu kriminellen Schäden und Behinderungen" verwendet werden könnten. Unter den Festgenommenen waren mehrere Mitglieder von Extinction Rebellion. Die Gruppe selbst behauptete, sie seien "Künstler" und die beschlagnahmten Gegenstände Materialien für eine Kunstinstallation. 

Mehr zum Thema - "Keine weiteren Lockdowns!" – Zehntausende Menschen demonstrieren in London

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