Gesellschaft

Anklage nach tödlichem Schuss: Alec Baldwin drohen bis zu fünf Jahre Haft

Hollywood-Schauspieler Alec Baldwin muss sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Vor rund einem Jahr hat er bei Dreharbeiten für den Western-Film "Rust" versehentlich eine Kamerafrau erschossen. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft, falls er schuldig gesprochen wird.
Anklage nach tödlichem Schuss: Alec Baldwin drohen bis zu fünf Jahre HaftQuelle: AP © Richard Shotwell

Die Staatsanwaltschaft in New Mexico hat den Hollywood-Schauspieler Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, weil er im Oktober 2021 die Kamerafrau Halyna Hutchins am Set des Western-Films "Rust" erschossen hatte. Entsprechende Schritte für eine Anklage hatte die Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies bereits Mitte Januar angekündigt. Am Dienstag gab sie die Gerichtsdokumente mit den schweren Vorwürfen bekannt. Eine Untersuchung habe genügend Beweise ergeben, um eine Anklage wegen Totschlags zu rechtfertigen, sagte sie. "Während meiner Amtszeit steht niemand über dem Gesetz, und jeder verdient Gerechtigkeit."

Angeblich sei dem Schauspieler bei den Dreharbeiten gesagt worden, dass die Waffe "kalt" sei, was bedeutet, dass sie keine scharfe Munition enthielt. Berichten zufolge probte der Schauspieler für eine Szene, als er die Waffe auf die Kamera richtete, die Hutchins bediente. Die Kugel tötete Hutchins, Regisseur Joel Souza wurde von dem Projektil an der Schulter getroffen und verletzt.

Sowohl als Schauspieler als auch als Produzent sei es Baldwin nicht gelungen, "zahlreiche fahrlässige und gefährliche" Handlungen am Filmset zu vermeiden, so die Staatsanwälte. 

Neben Baldwin ist auch Hannah Gutierrez-Reed angeklagt, die am Set als Waffenmeisterin arbeitete. Die junge Frau habe viele Sicherheitsvorkehrungen missachtet, etwa sei sie bei der Schuss-Szene nicht mit Baldwin im selben Raum gewesen. Trotz ihrer Aufsicht sei scharfe Munition ans Set gelangt. Ermittler hätten am Drehort fünf echte Patronen sowie die Hülle des tödlichen Geschosses vorgefunden, hieß es. Im Falle eines Schuldspruchs mit erschwerenden Umständen drohen den beiden Angeklagten bis zu fünf Jahren Haft.

Baldwins Anwalt nannte die Anklage "einen schrecklichen Justizirrtum" und fügte hinzu: "Herr Baldwin hatte keinen Grund zu der Annahme, dass sich eine echte Kugel in der Waffe befand – oder irgendwo am Filmset."

Die Dreharbeiten zu "Rust", die seit dem Vorfall ausgesetzt worden waren, sollen Berichten zufolge diesen Monat wieder aufgenommen werden, wobei Baldwin immer noch die Hauptrolle spielt und Joel Souza weiterhin Regie führt.

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