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Zu heiße Ware? Remmo-Clan offenbar an Juwelenrückgabe in Dresden beteiligt

Immer mehr Umstände der Rückgabe des gestohlenen Schmucks aus dem Grünen Gewölbe kommen zum Vorschein. Waren die Täter nicht in der Lage, das Diebesgut auf dem Schwarzmarkt loszuwerden und willigten deswegen in eine teilweise Rückgabe der Kostbarkeiten ein?
Zu heiße Ware? Remmo-Clan offenbar an Juwelenrückgabe in Dresden beteiligtQuelle: www.globallookpress.com © ronaldbonss.com via www.imago-image

Spektakulär ist der Diebstahl im Jahr 2019 gewesen, bei dem aus dem Grünen Gewölbe in Dresden zahlreiche Juwelen und andere Schmuckstücke gestohlen wurden. Vor kurzem konnten einige davon sichergestellt werden. Laut dem MDR soll dabei der Chef des Berliner Remmo-Clans – den mutmaßlichen Dieben – an den Verhandlungen zur Rückgabe der Juwelen beteiligt gewesen sein.

Die Übergabe des Diebesguts soll in der Kanzlei des Berliner Anwalts Kai Kempgens stattgefunden haben. Er ist im Prozess der Verteidiger des Angeklagten Rabieh Remmo.

Neben Whalid, dem Vater des Angeklagten Rabieh, seien auch seine Brüder Adonis und Issa Remmo beteiligt gewesen. Issa ist der älteste und gilt als Oberhaupt des arabisch-libanesischstämmigen Clans. "Es sind teilweise Personen, die selbst schon mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind", sagte der Berliner SPD-Abgeordnete Tom Schreiber.

Den sechs in Dresden angeklagten Migranten drohen Haftstrafen von bis zu 15 Jahren wegen Diebstahls und besonders schwerer Brandstiftung. Schreiber weiter:

"Kernpunkt ist möglicherweise, dass sie nicht in der Lage waren, die Beute abzusetzen."

Deshalb könnten sich die Täter an die Staatsanwaltschaft gewandt und veranlasst haben, dass Teile des Diebesguts zurückgegeben und Geständnisse abgelegt wurden. Im Gegenzug könnte eine geringe Haftstrafe in Aussicht gestellt worden sein. Die Staatsanwaltschaft Dresden äußerte sich dazu nicht. Tom Schreiber sieht die Rückgabe der Juwelen nicht nur als Erfolg der Polizei. Er betonte:

"Das Problem ist, dass Mitglieder des Clans schon in der Vergangenheit als Straftäter aufgefallen sind und es sich teilweise um mögliche Wiederholungstäter handelt. Hier geht es darum, dass man davon ausgehen kann und muss, dass es Fortsetzungen geben wird, in anderen Bereichen womöglich und in anderen Bundesländern oder auch in Europa."

Ab dem 10. Januar beginnt der Prozess in Dresden – dann werden weitere Details zu den Umständen der Rückgabe erwartet. 

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