Deutschland

Deutsche Bahn will Abschaffung der Maskenpflicht und erzwingt sie dennoch

Die Schaffner der Deutschen Bahn waren einst Vertreter der deutschen Obrigkeit. Die Corona-Maßnahmen scheinen diesen Zug in ihnen wieder hervorgekehrt zu haben. So fordert zwar der Konzern die Abschaffung der Maskenpflicht, das Bodenpersonal setzt sie jedoch sinnfrei durch.
Deutsche Bahn will Abschaffung der Maskenpflicht und erzwingt sie dennochQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Jochen Eckel

Am Mittwoch hat sich die Deutsche Bahn AG für eine baldige Abschaffung der Maskenpflicht im Fernverkehr ausgesprochen, nachdem immer mehr Bundesländer sie im Nahverkehr beendet haben. "Ein Flickenteppich mit unterschiedlichsten Regelungen ist Fahrgästen und Mitarbeitern immer schwerer zu vermitteln", erklärte der Konzern. Auch bei der Konkurrenz auf Fernstrecken, den Fluggesellschaften, sind die Masken bereits gefallen.

Einer Abschaffung steht allerdings nicht nur Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Weg, der nach wie vor verkündet, es sei "noch zu früh", denn die Kliniken seien voll und es fehle Personal. Zu Letzterem hat er dabei durch die Impfpflicht bei Pflegepersonal kräftig selbst mit beigetragen. Auch das Personal der Bahn selbst dürfte umgeschult werden müssen, damit ein Ende der Maskenpflicht auch in bundesdeutschen Fernzügen Wirklichkeit werden kann.

Vor wenigen Tagen erst hatten nämlich Zugbegleiter auf der Strecke von Binz nach Berlin zwei Frauen des Zuges verwiesen, die nach ihrem gemeinsamen Urlaub auf der Rückfahrt allein im Abteil keine Masken getragen hatten. Sie wurden erst ermahnt, dennoch Masken zu tragen, und hatten sie folgsam angelegt. Später zum Essen hatten sie diese wieder abgelegt, was dem Beschäftigten erneut missfiel, und wurden schließlich dabei ertappt, wie sie zum Zwecke des Konsums von im Zug erworbenem Kaffee ein weiteres Mal ohne Maske saßen. Daraufhin holte sich der Zugbegleiter Verstärkung in Gestalt einer Kollegin und zwang die Frauen, den ICE in Pasewalk zu verlassen.

Die Deutsche Bahn, die von mehreren Medien um Stellungnahmen zu diesem Fall angefragt wurde, sah keinerlei Fehlverhalten ihrer Angestellten. Man dürfe zwar für den Verzehr von Speisen und Getränken die Maske absetzen, aber "während längerer Verzehrpausen" müsse sie wieder aufgesetzt werden. Auf das Detail, dass in besagtem Abteil nur zwei Personen saßen, die ohnehin in ehelicher Gemeinschaft leben, ging die Bahn nicht weiter ein. Immerhin hatte das Pärchen Glück und konnte schon eine halbe Stunde später den nächsten Zug besteigen.

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