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China und USA sind sich über Zusammenarbeit beim Klimaschutz einig

Peking und Washington wollen beim Klimaschutz besser kooperieren und sich schnellstmöglich von fossilen Energien verabschieden. Der Klimaaktivistin Thunberg und ihren Anhängern gehen die Ergebnisse des Klimagipfels nicht weit genug. Sie versuchen die UN zu zwingen, den Klimanotstand auszurufen.
China und USA sind sich über Zusammenarbeit beim Klimaschutz einigQuelle: Reuters © Jeff J Mitchell

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe soll die Zusammenarbeit der politischen Rivalen China und USA im Bereich Klimaschutz voranbringen. Bis zum Jahr 2025 haben Peking und Washington angekündigt, neue Pläne zum Klimaschutz vorzubringen. 

Der chinesische Chefunterhändler Xie Zhenhua teilte am Mittwochabend in Glasgow mit, man setze im Bereich Klima auf Kooperation statt Unterschiede: 

"Wir sehen beide, dass die Gefahr des Klimawandels existenziell und ernst ist. Kooperation ist die einzige Chance für unsere beiden Länder." 

John Kerry, der Klima-Sondergesandte von US-Präsident Joe Biden betonte, dass es zwar "keinen Mangel an abweichenden Positionen" der beiden Länder gäbe, "aber beim Klima" müssten die USA mit China zusammenarbeiten. 

In einer gemeinsamen Erklärung vom 10. November machen die beiden Länder deutlich: 

"Die Vereinigten Staaten und China, alarmiert durch Berichte wie den Beitrag der Arbeitsgruppe I zum Sechsten Sachstandsbericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, Sonderbericht des Weltklimarats), der am 9. August 2021 veröffentlicht wurde, erkennen den Ernst und die Dringlichkeit der Klimakrise weiter an." 

Sie verpflichten sich, die Bemühungen gegen den Klimawandel weiterzuführen und dazu beizutragen, den weltweiten Temperaturanstieg weit unter zwei Grad Celsius, nach Möglichkeit bei 1,5 Grad Celsius zu halten. Bereits bei einer Erderwärmung von zwei Grad sagen Wissenschaftler schwere Folgen für Mensch und Natur voraus, so der Sonderbericht des Weltklimarats (IPCC). Das Zwei-Grad-Ziel stellt eine symbolische Marke der internationalen Klimapolitik dar. 

Peking kündigte an, seine Methan-Emissionen schnellstmöglich zu verringern.

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Der UN-Generalsekretär António Guterres schrieb dazu auf Twitter: 

"Ich begrüße die heutige Vereinbarung zwischen China und den USA, zusammenzuarbeiten, um in diesem Jahrzehnt ehrgeizigere Klimamaßnahmen zu ergreifen. Die Bewaldung der Klimakrise erfordert internationale Zusammenarbeit und Solidarität, und dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung." 

Für die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg waren die Worte der Teilnehmer des Klimagipfels in Glasgow nichts als "Blah, Blah, Blah" – ein "Fehlschlag" und die Veranstaltung lediglich ein "Greenwash-Festival". Gemeinsam mit weiteren jungen Klima-Aktivisten aus der ganzen Welt unternehmen die Klimaschützer nun rechtliche Schritte, um den UN-Generalsekretär dazu zu zwingen, einen "systemweiten Klimanotstand" der Stufe 3 auszurufen. Stufe 3 ist die höchste UN-Kategorie. Die Coronavirus-Pandemie war als solche eingestuft worden. 

Damit erhoffen sie sich, dass Ressourcen und technisches Fachwissen in Länder geschickt werden, die von dem Klimawandel besonders betroffen sind. Von Seiten der UNO gab es hierzu bislang keine Reaktionen. 

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