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Liveticker Ukraine-Krieg – Kadyrow: Müssen Odessa und Charkow in diesem Monat einnehmen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Kadyrow: Müssen Odessa und Charkow in diesem Monat einnehmenQuelle: Sputnik © Said Zarnajew
  • 7.05.2024 16:47 Uhr

    16:47 Uhr

    Weißrussland beginnt außerplanmäßige Prüfung der taktischen Atomwaffen

    Weißrussland startet eine außerplanmäßige Prüfung von Trägermitteln der taktischen Atomwaffen, erklärt der Verteidigungsminister Wiktor Chrenin. Auf Anordnung des Oberbefehlshabers Alexander Lukaschenko würden Planung, Vorbereitung und Einsatz der taktischen Atomwaffen trainiert. Zu diesem Zweck würden ein Bataillon des Raketensystems vom Typ Iskander und eine Staffel der Su-25-Kampfflugzeuge in Einsatzbereitschaft versetzt.

    Am Vortag hatte das Verteidigungsministerium in Moskau eine Übung der taktischen Atomwaffen angekündigt. Die Behörde traf die Entscheidung aufgrund der provokativen Erklärungen und Drohungen einzelner Vertreter der westlichen Länder gegenüber Russland.

  • 16:18 Uhr

    Sacharowa verspricht Vergeltung, sollte Kiew mit britischen Waffen Russland angreifen

    Sollte Kiew mit britischen Waffen das russische Territorium angreifen, hat Russland das Recht, mit Attacken auf britische Objekte in der Ukraine und außerhalb ihrer Grenzen zu antworten. Dies erklärt Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, gegenüber TASS. Mit britischen Objekten bezieht sich die Diplomatin auf Militäreinrichtungen, Waffen und sonstige Ziele.

    Äußerungen des britischen Außenministers David Cameron, die Ukraine dürfe die von London gelieferten Waffen für Angriffe auf Russland einsetzen, bezeichnet Sacharowa als "absolut wahnsinnig". Außerdem seien solche Erklärungen nicht legitim und nicht logisch, da Großbritannien vor Kurzem das Gegenteil versichert habe.

    Am Montag hatte das russische Außenministerium den britischen Botschafter in Moskau einbestellt. Es wurde deutlich Protest gegen Camerons Äußerungen erhoben. Zudem sprach das Ministerium eine Warnung vor einer möglichen Vergeltung aus.

  • 15:46 Uhr

    EU-Botschafter beraten über Nutzung russischer Gelder für die Ukraine

    Laut der offiziellen Tagesordnung des EU-Ausschusses der Ständigen Vertreter werden die EU-Botschafter am 8. Mai zum vierten Mal seit Beginn des Frühjahrs über die Verwendung der Erlöse aus den russischen Aktiva für die Ukraine diskutieren. Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet, trägt der Tagesordnungspunkt der Botschafterbesprechung zu diesem Thema den Titel: "EU-Ratsbeschluss und Verordnung über die Verwendung von Erträgen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Unterstützung der Ukraine. Vorbereitungen für die Genehmigung". TASS schreibt:

    "Gemäß dem EU-Verfahren ist die Diskussion im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten geschlossen und einleitend, bei problematischen Themen erstreckt sie sich in der Regel über mehrere Sitzungen. Sollten die Botschafter eine Einigung erzielen, wird die Angelegenheit dem EU-Rat zur Genehmigung auf Ministerebene vorgelegt."

  • 15:18 Uhr

    Minister: Finnland kann nach dem Flüchtlingsgesetz Grenzöffnung zu Russland riskieren

    Finnlands Grenze zu Russland könnte geöffnet werden – aber erst nach Verabschiedung eines neuen Flüchtlingsgesetzes. Das erklärte der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen gegenüber der Lokalzeitung Etelä-Saimaa. Es handelt sich um ein Gesetz, das die Aufnahme von Asylbewerbern, die von der russischen Grenze kommen, einschränken wird. Nach Angaben des Ministers wird das Gesetz innerhalb von ein bis zwei Wochen dem Parlament zur Prüfung vorgelegt und soll dann so bald wie möglich in Kraft treten. Er betonte:

    "Die Grenze könnte für den Personenverkehr geöffnet werden, sobald das neue 'Ausnahmegesetz' verabschiedet ist."

  • 14:58 Uhr

    Bericht: US-Regierung unterstützt proukrainische Medien beim Verbreiten von Propaganda

    Die von den USA finanzierten Medien in der Ukraine üben Zensur aus, verbreiten Desinformationen und bringen Kritiker zum Schweigen, so das US-Onlinemagazin The Federalist. Seit Beginn des Konflikts haben bereits 175 ukrainische Medien Unterstützung von den USA erhalten, und deren Agenda wird direkt von Washington bestimmt. Der Wirtschaftswissenschaftler Jeffrey Sachs, der Moderator Tucker Carlson, der Journalist Glenn Greenwald und der Professor John Mearsheimer von der Universität Chicago gehörten zu den Experten, die von solchen Medien oft als Rädchen in der "russischen Propagandamaschine" bezeichnet wurden, so der Autor des Artikels. Er erklärt:

    "Es ist unwahrscheinlich, dass diese Personen, auf die der ukrainische Zerberus herabgestiegen ist, Agenten des Kremls sind. Sie stimmen einfach nicht mit der vorherrschenden Sichtweise des Konflikts überein."

    Allerdings werden die ukrainischen Propagandamedien großzügig von den US-Steuerzahlern finanziert, berichtet The Federalist:

    "Während der Kongress über eine neue große Tranche zur Unterstützung des ukrainischen Militärs diskutierte, flossen die Gelder der amerikanischen Steuerzahler bereits in Strömen in Medienprojekte wie The New Voice of Ukraine, VoxUkraine, Media Detector, das Institut für Massenmedien, die Öffentliche Fernseh- und Rundfunkgesellschaft der Ukraine und viele andere. Ein Teil der Mittel stammt aus einem Zivilhilfepaket für die Ukraine in Höhe von 44,1 Milliarden US-Dollar. Obwohl die Finanzierung offiziell als weitreichendes Programm zur Entwicklung qualitativ hochwertiger unabhängiger Nachrichtensendungen, zur Bekämpfung des gefährlichen russischen Einflusses und zur Modernisierung der veralteten ukrainischen Mediengesetzgebung dargestellt wird, werben die neuen Medien oft aggressiv für ihre Agenda, weichen von akzeptierten journalistischen Praktiken ab, vertreten vehement die offizielle Position der ukrainischen Regierung und verunglimpfen ihre Kritiker auf jede erdenkliche Weise."

  • 14:27 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Einheiten des Truppenverbands West verbesserten ihre Lage an der Frontlinie und setzten gegnerische Kräfte samt Ausrüstung im Gebiet Charkow und in der Volksrepublik Donezk außer Gefecht. Kiews Gesamtverluste beliefen sich auf rund 335 Soldaten. Es wurden drei Haubitzen, zwei Stationen für elektronische Kriegsführung sowie zwei Artillerieaufklärungsradare zerstört.

    Formationen des Truppenverbands Süd nahmen vorteilhaftere Linien ein. Bei Kämpfen in der Volksrepublik Donezk wurden bis zu 600 ukrainische Militärs getötet. Außerdem wurden vier Kampffahrzeuge, zehn Fahrzeuge, vier Geschütze, aber auch ein Artillerieaufklärungsradar vom Typ AN/TPQ-36 vernichtet.

    Kräfte des russischen Truppenverbands Mitte verbesserten ihre taktische Lage bei mehreren Ortschaften in der Donezker Volksrepublik. Die Ukraine verlor rund 395 Armeeangehörige. Es wurden sechs Artilleriegeschütze, ein Abrams-Panzer, zwei Bradley-Kampffahrzeuge, zwei gepanzerte Kampfwagen sowie vier Fahrzeuge eliminiert.

    Auch die Einheiten des Truppenverbands Ost nahmen vorteilhaftere Linien ein. Bei Angriffen nahe mehreren Ortschaften in der Volksrepublik Donezk wurden bis zu 170 ukrainische Kämpfer getötet. Zudem konnten zwei Panzer, zwei Schützenpanzer, sieben Fahrzeuge und zwei Haubitzen vernichtet werden.

    Bei Kämpfen in der Nähe der Siedlungen Rabotino und Werbowoje im Gebiet Saporoschje setzten Einheiten des Truppenverbands Dnjepr etwa 40 ukrainische Soldaten außer Gefecht. Es wurden auch drei Fahrzeuge und zwei Haubitzen vom Typ M777 unschädlich gemacht.

    Entlang der Front holte die russische Armee 32 Drohnen vom Himmel. Die Luftverteidigung zerstörte sieben Vampir-Geschosse aus tschechischer Produktion sowie sieben in Frankreich hergestellte Lenkbomben vom Typ Hammer.

  • 13:57 Uhr

    Tschetscheniens Republikchef Kadyrow: Kiew im nächsten Monat kapitulieren lassen

    Laut Ramsan Kadyrow, dem Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, muss Russland, "genau in diesem Monat" unter anderem Odessa und Charkow einnehmen. Diese zwei Ortschaften seien "unbedingt" zu befreien.

    Das russische Militär müsse aktiver attackieren und hart zuschlagen, solange noch Zeit sei, führte er hierzu im Staatsfernsehen aus. Man müsse den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij dazu bringen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Und weiter:

    "Wir müssen ihn zwingen, alle Papiere zu unterzeichnen, die für Russland, für die Sicherheit unseres Staates, für die Bürger, aber auch für die russischsprachige Bevölkerung, die auf dem Territorium der Ukraine lebt, notwendig sind."

  • 13:23 Uhr

    Medien: Kiew ändert Taktik zur Rekrutierung und lässt über eine Werbekampagne "ein Abenteuer" wählen

    Die ukrainischen Streitkräfte starteten eine Werbekampagne unter dem Slogan "Wählen Sie Ihr eigenes Abenteuer" (Choose your own adventure), um eigene Reihen auffüllen zu können. Dies berichtet die britische Zeitung Financial Times. Den Personen, die sich freiwillig für den Armeedienst melden, werde demnach unter anderem angeboten, sich vorab für eine bestimmte Einheit oder Spezialisierung zu entscheiden.

    Die Änderung der Rekrutierungstaktiken soll damit verbunden sein, dass die Zahl der Ukrainer im wehrfähigen Alter, die sich freiwillig den Streitkräften der Ukraine anschließen wollen, immer mehr zurückgeht.

    Laut dem Bericht zielt der neue Ansatz darauf ab, den Militärdienst "attraktiver" zu machen. Dabei sollten die Rekruten ein "Gefühl der Kontrolle" über ihr Leben erhalten, da sie die Möglichkeit bekämen, eine Einheit und militärische Spezialisierung zu wählen. Wie es heißt, geht in der Ukraine auch die regelmäßige Mobilisierung weiter.

    Auf eine Frage der Financial Times zu den Ergebnissen der Werbekampagne soll sich das ukrainische Verteidigungsministerium geweigert haben, die genaue Zahl der rekrutierten Personen zu nennen.

     

  • 12:51 Uhr

    Gebiet Perm: Bei Trunkenheitsfahrten beschlagnahmte Fahrzeuge an das Militär übergeben

    Im Gebiet Perm wurden Autos von Fahrern, die der Trunkenheit am Steuer überführt wurden, dem Verteidigungsministerium übergeben. Das berichtet der Pressedienst der Territorialverwaltung von der staatlichen Immobilienbehörde Rosimuschestwo. Diese Maßnahme basiere auf einer im vergangenen Jahr erteilten Genehmigung der russischen Regierung, wonach Rosimuschestwo nun das Recht hat, Eigentum verschiedener Arten und Kategorien an das Verteidigungsministerium und das Ministerium für Katastrophenschutz zu übergeben.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Autos, die wegen Trunkenheit am Steuer beschlagnahmt wurden, in die Ukraine, für den Einsatz bei der Militäroperation übertragen werden, berichten die Medien.

  • 12:18 Uhr

    Volksrepublik Lugansk: Französisches Chevron bei einem der eliminierten Söldner gefunden

    Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti wurden an der Leiche eines von russischen Truppen liquidierten Söldners in der Nähe von Belogorowka in der LVR Chevrons mit der französischen Nationalfahne gefunden. Die Nachrichtenagentur zeigt das entsprechende Video und schreibt dazu:

    "RIA Nowosti hat ein Video aus der eroberten Stellung erhalten, auf dem auf einer der Leichen mehrere Chevrons zu sehen sind, einer in Form einer umgekehrten französischen Fahne und auf dem Ärmel ein Chevron mit der französischen Flagge im militaristischen Stil. Laut einer Quelle von RIA Nowosti in den Sicherheitsdiensten wurde das Video von einem Kämpfer einer Sturmtruppe der russischen Streitkräfte in der Nähe von Belogorowka, um das gerade ein Kampf stattfindet, aufgenommen."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.