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Liveticker Ukraine-Krieg – Polens Premier gibt Präsenz von NATO-Truppen in der Ukraine zu

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Polens Premier gibt Präsenz von NATO-Truppen in der Ukraine zuQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Rafal Klimkiewicz
  • 9.05.2024 18:59 Uhr

    18:59 Uhr

    Beschuss einer Siedlung im russischen Gebiet Kursk – Zivilistin getötet

    Kiews Truppen setzen ihren Artillerieterror gegen russische Zivilisten fort. Wie zuvor schon häufig, wurde erneut die grenznahe Siedlung Tjotkino im russischen Gebiet Kursk Ziel eines Beschusses. Gebietsgouverneur Roman Starowoit teilt auf seinem Telegram-Kanal mit:

    "Seitens der Ukraine wurde erneut die Siedlung Tjotkino im Landkreis Gluschkowo beschossen. Im Ergebnis eines unmittelbaren Treffers in ein Wohnhaus kam eine Einwohnerin ums Leben. Eine andere Frau erlitt Splitterwunden."

    Starowoit zufolge wurde die Verwundete ins Landkreishospital eingeliefert und dort versorgt.

    Von Schäden am Wohnhaus abgesehen sei in Tjotkino außerdem ein Café zerstört worden – dort blieben jedoch Personenschäden aus.

  • 18:15 Uhr

    Video: Polizisten im ukrainisch besetzten Cherson hören Stalins Siegesansprache

    Nicht einmal in den ukrainischen Sicherheitsorganen halten sich alle stramm an das geschichtsrevisionistische Programm, das Selenskijs Regierung auf Wunsch des Westens fährt. So scheint es zumindest anhand von Videomaterial, das RIA Nowosti von russischen Militär- oder Sicherheitsbehörden erhalten hat. Dieses hält fest, wie in einem Automobil – allem Anschein nach einem Streifenwagen der ukrainischen Polizei – im Radio die Aufnahme der Ansprache von Josef Stalin gespielt wird, mit der er sich am Tag des Sieges über Nazideutschland an das Volk der Sowjetunion wandte.

     Zu hören ist folgender Ausschnitt aus dieser Rede:

    "Genossen! Landsleute! Der große Tag des Sieges über das faschistische Deutschland ist gekommen. Das faschistische Deutschland, von der Roten Armee und den Truppen unserer Verbündeten in die Knie gezwungnen, hat seine Niederlage anerkannt und die bedingungslose …"

    Beim Radiosender handelt es sich um Radio Tauria, das im russischen Gebiet Cherson ausstrahlt. Das Videomaterial soll aus der Stadt Cherson stammen, die zusammen mit dem Territorium des gleichnamigen Gebiets rechts des Dnjepr unter ukrainischer Besatzung steht.

  • 17:51 Uhr

    Kiews Ex-Militärbefehlshaber Saluschny aus Militär entlassen und zu Botschafter in London ernannt

    Zuvor mehrere Monate unbesetzt, wird der Posten des ukrainischen Botschafters in Großbritannien nun von Alexander Saluschny bekleidet. Nur kurz zuvor hatte Wladimir Selenskij den General vom Militärdienst freigestellt – aus, wie es heißt, gesundheitlichen Gründen. Trotz all seiner Differenzen mit Selenskij scheint dies keine "versteckte" unehrenhafte Entlassung zu sein – der General a. D. darf laut Dekret auf der Internetpräsenz des ukrainischen Präsidenten weiterhin seine Militäruniform tragen. Vom Posten des Befehlshabers des ukrainischen Militärs wurde Saluschny bereits vor geraumer Zeit freigestellt.

    Saluschnys Vorgänger als Kiews Botschafter in London war bis Mitte Sommer 2023 Wadim Pristaiko. Er wurde dieses Amtes enthoben, nachdem er Selenskij öffentlich für dessen ebenfalls öffentliche Aussagen über den damaligen britischen Verteidigungsminister Ben Wallace kritisiert hatte.

  • 17:17 Uhr

    Tusk gibt Präsenz von NATO-Truppen zu

    Polens Premierminister Donald Tusk hat zugegeben, dass NATO-Truppen aktiv in Kriegshandlungen auf Kiews Seite involviert sind. Am 9. Mai 2024 erklärte er in Anwesenheit von Journalisten:

    "Die NATO hilft heute, soweit es möglich ist. Ohne die NATO-Hilfe hätte sich die Ukraine nicht so lange verteidigen können.

    Na ja, und da sind auch einige Truppen, also Soldaten. Da sind einige Soldaten – Beobachter, Pioniere …"

  • 17:02 Uhr

    Sacharowa: Wir müssen Macron enttäuschen – für uns sieht die Lage an der Front mehr als sicher aus

    Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa hat Frankreich davor gewarnt, seine Armeeangehörigen in die Ukraine zu schicken. Französische Truppen würden zur Zielscheibe für die russischen Streitkräfte, wenn sie in der Ukraine stationiert würden, erklärte die Diplomatin bei ihrem wöchentlichen Briefing am Mittwoch. Sie bezog sich dabei auf die jüngsten Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in einem Interview mit The Economist vom 2. Mai.

    "Es ist bezeichnend, dass Macron selbst diese Rhetorik mit dem Wunsch erklärt, eine Art strategische Unsicherheit für Russland zu schaffen. Wir müssen ihn enttäuschen. Für uns sieht die Situation mehr als sicher aus."

    Das Video gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 16:01 Uhr

    Gouverneur: Zahl der Opfer des ukrainischen Nachtangriffs auf Belgorod steigt auf elf

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow hat am Donnerstagnachmittag auf Telegram weitere Details über den folgenschweren Nachtangriff der ukrainischen Streitkräfte auf die Stadt Belgorod und ihre Umgebung mitgeteilt. Demnach sei die Zahl der Opfer von acht auf elf gestiegen. Fünf der Betroffenen seien nach einer ärztlichen Behandlung inzwischen nach Hause entlassen worden. Zwei Männer und vier Frauen seien auf eine medizinische Versorgung im Krankenhaus angewiesen. Durch die Attacke seien 84 Wohnungen in 26 Mehrfamilienhäusern, ein Privathaus, drei Unternehmen, 53 Autos und eine Gasleitung zu Schaden gekommen.   

    Darüber hinaus veröffentlichte Gladkow Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod am 8. Mai. Demnach seien 34 Orte in sechs Kreisen angegriffen worden. Der Gegner habe insgesamt 72 Geschosse abgefeuert. Weitere acht Sprengsätze seien von unbemannten Luftfahrzeugen abgeworfen worden. Gladkow berichtet über insgesamt 32 Drohnenangriffe. Bei den Attacken am 8. Mai habe es weder Todesopfer noch Verletzte gegeben. Der Politiker meldete aber zahlreiche Sachschäden. Zu Schaden seien acht Häuser, sieben Fahrzeuge, eine soziale Einrichtung, ein Telekommunikationsobjekt und drei Stromleitungen gekommen.

  • 15:25 Uhr

    Putin: "Russland wird alles tun, um einen globalen Konflikt zu verhindern"

    Präsident Wladimir Putin hat den Bürgern Russlands und der ehemaligen UdSSR zum Jahrestag des gemeinsamen Sieges über Hitler-Deutschland gratuliert. Bei der Siegesparade in Moskau betonte er:

    "Russland wird alles tun, um einen globalen Konflikt zu verhindern, aber zugleich werde Russland niemandem erlauben, es zu bedrohen."

    Das Video gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 15:07 Uhr

    Russische Luftabwehr fängt zwei ATACMS-Raketen aus US-Produktion ab

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Donnerstag auf Telegram über erfolgreiche Angriffe auf 105 Orte mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte. In den vergangenen 24 Stunden seien bei Luft-, Raketen- und Artillerie-Angriffen unter anderem ein gegnerisches Munitionslager und ein Kommando- und Beobachtungspunkt einer ukrainischen Brigade zerstört worden.  

    Im selben Zeitraum habe die russische Luftabwehr zwei ATACMS-Raketen aus US-Produktion, 15 Vampire-Geschosse aus tschechischer Produktion, eine HIMARS-Rakete aus US-Produktion und fünf Lenkbomben vom Typ Hammer aus französischer Produktion abgefangen. Außerdem seien 28 gegnerische Drohnen zerstört worden.

    Nach Angaben russischen Verteidigungsministeriums habe die Ukraine seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 594 Flugzeuge, 270 Hubschrauber, 23.856 Drohnen, 512 Flugabwehrraketenkomplexe, 15.960 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.280 Mehrfachraketenwerfer sowie 9.415 Geschütze und Mörser verloren.

  • 14:32 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Russlands Verteidigungsministerium berichtet am Donnerstag auf Telegram über den aktuellen Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Demnach habe der Truppenverband West in den vergangenen 24 Stunden seine Positionen an der vordersten Linie verbessert und in der Nähe der Ortschaften Stelmachowka und Newskoje Einzeiten zwei gegnerische Brigaden angetroffen. Überdies sei in der Nähe des Bahnhofs Senkowka eine ukrainische Gegenattacke abgewehrt worden. Der Gegner habe bis zu 40 Armeeangehörige verloren. Eliminiert worden seien zwei Haubitzen vom Typ D-20 und ein Geschütz vom Typ D-30.  

    Auch der Truppenverband Süd habe günstigere Stellungen eingenommen. Personal und Technik von vier ukrainischen Brigaden im Raum der Siedlungen Jelisawetowka, Nowoje und Pobeda sei bei Angriffen getroffen. In der Nähe der Ortschaft Krasnoje sei eine gegnerische Attacke gescheitert. Die ukrainischen Personalverluste beziffert die Militärbehörde in Moskau auf bis zu 215 Armeeangehörige. Der Gegner habe zudem zwei Transportpanzer, darunter einen vom Typ M113, zwei Wagen, eine Haubitze vom Typ M777, vier Geschütze vom Typ D-20 und zwei Haubitzen vom Typ D-30 verloren.    

    Der Truppenverband Mitte habe ebenfalls seine taktischen Positionen verbessert und sei nahe den Orten Karlowka, Majorsk, Nowgorodskoje, Rosowka, Nowokalinowo und Semjonowka Einheiten auf sieben ukrainische Brigaden getroffen. In den vergangenen 24 Stunden seien zehn Gegenoffensiven in der Nähe der Siedlungen Leninskoje, Solowjowo, Orlowka, Perwomaiskoje und Netailowo zurückgeschlagen worden. Der Gegner habe bis zu 380 Soldaten verloren. Ein Kampfpanzer, zwei Schützenpanzer, zwei Haubitzen vom Typ M777, zwei Panzerhaubitzen des Typs M109 Paladin, ein Geschütz vom Typ Hyazinth-B, eine Haubitze vom Typ D-20, zwei Gwosdika-Selbstfahrlafetten und ein Geschütz vom Typ D-30 seien außer Gefecht gesetzt worden.

    In den vergangenen 24 Stunden habe auch der Truppenverband Ost günstigere Stellungen bezogen. Das russische Verteidigungsministerium meldet erfolgreiche Angriffe auf Personal und Technik zweier ukrainischer Brigaden nahe den Orten Uroschainoje und Makarowka. Im Raum der Siedlung Staromajorskoje sei eine gegnerische Attacke abgewehrt worden. Das ukrainische Militär habe bis zu 175 Armeeangehörige verloren. Dabei seien zwei Kampfpanzer, zwei Transportpanzer, drei Wagen, eine Haubitze vom Typ FH-70 und zwei Selbstfahrlafetten vom Typ Gwosdika getroffen worden.      

    Der Truppenverband Dnjepr habe Stellungen dreier ukrainischer Brigaden in der Nähe der Ortschaften Rabotino, Solotaja Balka und Wysschetrassowka angegriffen. Der Gegner habe bis zu 35 Kämpfer verloren. Zwei Wagen und zwei Haubitzen vom Typ M777 seien außer Gefecht gesetzt worden.

  • 14:02 Uhr

    Drohnenangriff auf Erdölraffinerie in Teilrepublik Baschkortostan: trotz Rauchentwicklung weiter in Betrieb

    Ein unbemanntes Luftfahrzeug hat am Donnerstag eine Erdölraffinerie in der russischen Teilrepublik Baschkortostan, westlich des Uralgebirges angegriffen. Wie Republikchef Radi Chabirow auf Telegram erklärt, habe sich der Angriff gegen 13 Uhr Ortszeit (10 Uhr MESZ) in der Stadt Salawat ereignet. Der Angriff habe dem Unternehmen Gazprom Neftechim Salawat gegolten. Infolge der Attacke sei es zu einer Rauchentwicklung in der Nähe der Anlage gekommen. Der Betrieb laufe aber weiterhin normal. Chabirow spricht von einem Versuch, den Tag des Sieges in Russland zu überschatten. Weitere Einzelheiten gab der Politiker zunächst nicht bekannt.

    In den sozialen Netzwerken kursiert eine Videoaufnahme, die die Folgen des Angriffs auf die Erdölanlage zeigen soll.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.