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Liveticker Ukraine-Krieg – Bericht: Russisches Militär kontrolliert bereits Teil von Woltschansk

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Bericht: Russisches Militär kontrolliert bereits Teil von WoltschanskQuelle: Sputnik © Wiktor Antonjuk
  • 14.05.2024 12:21 Uhr

    12:21 Uhr

    Bericht: Russisches Militär kontrolliert bereits einen Teil von Woltschansk

    Russische Truppen haben die Kontrolle über mehrere Bezirke von Woltschansk übernommen, berichtet Witali Gantschew, der Chef der prorussischen Verwaltung des Gebiets Charkow, in einer Sendung von Perwy Kanal. Er erklärt:

    "Bislang leisten ukrainische bewaffnete Verbände sowohl in der Stadt selbst als auch an den Zufahrten zu ihr von Osten her noch Widerstand.

    Aber gleichzeitig werden der westliche Teil und der nördliche Teil von Woltschansk bereits von russischen Truppen kontrolliert."

    Laut Informationen von Gantschew wird der Truppenverband Nord, der jetzt in nördlicher Richtung des Gebiets Charkow operiert, in naher Zukunft mit der Befreiung des Dorfes Lipzy beginnen.

    Der Telegram-Kanal Schjopot Fronta (Flüstern der Front) berichtet seinerseits, dass die russischen Streitkräfte die Höhe "212" (212 Meter über Grund) nördlich von Lipzy besetzt haben. Die dominierenden Höhen werden nun von den russischen Streitkräften kontrolliert.

  • 11:55 Uhr

    Scholz dämpft Erwartungen an Ukraine-Friedenskonferenz

    In einem Interview mit dem Magazin Stern warnt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor überhöhten Erwartungen an die Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz. Bei der Veranstaltung, die Mitte Juni stattfinden soll, werde man nicht über das Ende des Krieges verhandeln, so Scholz.

    "Bestenfalls ist es der Einstieg in einen Prozess, der zu direkten Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland führen könnte."

    Laut dem Bundeskanzler werde es bei den Gesprächen "um die Sicherheit von Atomkraftwerken gehen, über Getreideexporte, über die Frage vom Gefangenenaustausch und über das nötige Tabu, was einen Einsatz von Atomwaffen angeht. Noch mal: Das ist alles noch ein zartes Pflänzchen".

    Über die Militärhilfe der EU-Länder für Kiew zeigt sich Scholz enttäuscht. Es sei "offen gesagt noch nicht genug". "Das ist bedrückend, denn die Ukraine braucht dringend weitere Luftverteidigungssysteme", meint der Kanzler.

  • 11:32 Uhr

    Bericht: Führung ukrainischer Streitkräfte verlässt Kupjansk

    Die Führung der ukrainischen Streitkräfte hat die Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow verlassen, sodass nur noch Deckungseinheiten in der Umgebung verbleiben. Dies berichtet der Koordinator für die interparlamentarischen Beziehungen mit dem Parlament der Volksrepublik Lugansk (LVR), der Abgeordnete der Staatsduma Wiktor Wodolazki, gegenüber TASS. Er erklärt:

    "Berichten zufolge werden fast jeden Tag zwei bis drei Siedlungen befreit. In Kupjansk gibt es keine Militärs mehr, die Führung der ukrainischen Streitkräfte ist längst von dort geflohen, die örtlichen Behörden sind ebenfalls abgereist, es gibt nur noch Deckungseinheiten, die heute auf das Herannahen unserer Truppen warten."

    Zugleich werde die Kampfsituation in Kupjansk schwierig sein, sagt er. Der Abgeordnete der Staatsduma merkt an:

    "Es sind Einheiten aus westlichen Ländern hinzugekommen, reguläre Militärs aus Polen und Tschechien unter der Flagge von Söldnern, die heute, wie man sagt, eine praktische Anpassung der Kampfausrichtung unter realen Kampfbedingungen erfahren."

    Wodolazki weist auch darauf hin, dass die Front in Charkow für die russischen Streitkräfte die wichtigste und vielversprechendste ist. Er erklärt:

    "Aus Richtung Charkow wird das Gebiet Belgorod und Belgorod selbst beschossen."

    Deshalb sei es für die russischen Truppen sehr wichtig, sich heute schnell zu bewegen.

  • 10:58 Uhr

    Medienbericht: Ukrainischer Armee fehlen Flugabwehrsysteme, um russische Raketen abzuschießen

    Laut Ilja Jewlasch, einem Sprecher der ukrainischen Luftstreitkräfte, verfügt Russland über so viele S-300-Raketen, dass es sinnlos ist, zu versuchen, sie alle abzufangen.

    Auch wenn die Ukraine versuche, alle vom russischen Militär abgefeuerten Raketen abzuschießen, so habe sie hierfür nicht genügend Patriot-Flugabwehrraketensysteme, räumt der Sprecher in einem Gespräch mit der US-Zeitung The New York Times ein.

    "Wir können es uns nicht leisten, unseren unschätzbaren Bestand an Flugabwehrraketen zu erschöpfen."

    Da Kiew eine begrenzte Anzahl an Luftverteidigungssystemen habe, setzten die ukrainischen Luftstreitkräfte diese auf "nicht standardmäßige Weise" ein, so Jewlasch. Demzufolge werden die Anlagen landesweit von Ort zu Ort transportiert, um sie an die Kampfhandlungen der russischen Armee anzupassen.

    Durch diese Taktik solle zudem die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass die Flugabwehrkomplexe durch russische Streitkräfte aufgedeckt und zerstört werden.

  • 10:32 Uhr

    Russisches Militär zerstört Dutzende Beobachtungsstellen und Drohnenleitzentren im Raum Cherson

    In den zurückliegenden 24 Stunden haben russische Einheiten, die in Richtung Cherson kämpfen, 52 Beobachtungsstellen sowie 28 Drohnenleitzentren der ukrainischen Armee am rechten Dnjepr-Ufer zerstört.

    Wladimir Saldo, der Gouverneur des Gebiets Cherson, teilt auf Telegram mit, dass hierbei Kampfjets und Artillerie zum Einsatz kamen. Ihm zufolge verlor die Ukraine bei diesen Kampfhandlungen etwa 55 Armeeangehörige.

    Wie es heißt, wurden auch 19 Geschütze, 15 Boote und fünf Stationen für elektronische Kriegsführung außer Gefecht gesetzt. Außerdem konnten zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, sieben Drohnen und fünf Logistiklager eliminiert werden.

  • 10:11 Uhr

    Budanow: Situation in Charkow steht auf der Kippe

    Die Situation der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Charkow wird immer kritischer, meldet der Leiter der Hauptnachrichtendirektion des ukrainischen Verteidigungsministeriums Kirill Budanow laut der Zeitung The New York Times. Das Blatt zitiert wie folgt:

    "Die Situation steht auf der Kippe. Mit jeder Stunde nähert sie sich dem kritischen Punkt."

    Weiter behauptet Budanow, dass es für Kiew schwierig sei, ukrainische Einheiten in das Gebiet zu verlegen, da diese in anderen Gebieten konzentriert seien. Er beklagt sich:

    "Ich habe alles eingesetzt, was wir hatten. Leider haben wir niemanden mehr in Reserve."

  • 09:45 Uhr

    Medien: Ukrainische Streitkräfte entsenden fünf von zehn neuen Brigaden zu Kiews Verteidigung

    Wie aus einem Bericht der Zeitung Politico hervorgeht, plant das Kommando der ukrainischen Armee, fünf der zehn Brigaden, die in den kommenden Wochen geschaffen werden sollen, angesichts des russischen Truppenvormarschs im Gebiet Charkow zur Verteidigung Kiews einzusetzen.

    "Fünf der zehn neuen Brigaden, die in den kommenden Wochen gebildet werden sollen, werden zur Verteidigung der Hauptstadt entsandt."

    Laut der Zeitung handele es sich um "Vorsichtsmaßnahmen", die auf die Befürchtung zurückzuführen seien, dass sich russische Truppen Kiew erneut nähern könnten.

    Nach Ansicht der Nachrichtenagentur sind die Kämpfe im Gebiet Charkow der Beginn einer "entscheidenden Schlacht", die für den Ausgang des Konflikts ausschlaggebend sein wird. Zudem behauptet Politico, dass die Bereitschaft des Westens, Kiew zu unterstützen, in naher Zukunft ins Wanken geraten könnte, wenn es den russischen Truppen gelingt, Charkow einzunehmen.

  • 09:13 Uhr

    Ukrainische Drohne über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Eine ukrainische Drohne ist über dem Gebiet Belgorod zerstört worden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In einer Nachricht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "Gegen 8.00 Uhr Moskauer Zeit wurde ein Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, mit einem Drohnenflugzeug einen Terroranschlag auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation zu verüben.

    Das ukrainische unbemannte Luftfahrzeug wurde über dem Territorium des Gebiets Belgorod von den diensthabenden Luftverteidigungskräften zerstört."

  • 08:49 Uhr

    Ukrainische Behörden verkünden Evakuierung zweier Gemeinden in Gebiet Sumy

    Wladimir Artjuch, der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Sumy, meldet die Evakuierung der Einwohner der Gemeinden Belopolje und Woroschba aufgrund der Verschärfung der Lage an der Front. Auf Telegram berichtet er:

    "Es handelt sich nicht um eine erzwungene, sondern um eine frühzeitige freiwillige Evakuierung aus Siedlungen, in denen der Beschuss deutlich zugenommen hat."

  • 08:27 Uhr

    DVR-Behörden: Drei Tote und ein Verletzter nach Beschuss durch ukrainische Armee

    In den zurückliegenden 24 Stunden haben die ukrainischen Streitkräfte das Territorium der Volksrepublik Donezk 31 Mal beschossen. Dies teilt die Vertretung der russischen Teilrepublik im Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung in Angelegenheiten bezüglich der ukrainischen Kriegsverbrechen (JCCC) mit. Es gab sieben Beschüsse in Richtung Donezk, 23 Beschüsse in Richtung Gorlowka und einen Beschuss in Richtung Wolnowacha. Insgesamt seien 105 Stück verschiedener Munition abgefeuert worden.

    Durch den Beschuss seien drei Zivilisten getötet und ein weiterer verletzt worden. Darüber hinaus seien vier Mitarbeiter des russischen Ministeriums für Katastrophenschutz verletzt worden. Außerdem seien neun Wohnhäuser, drei Autos und ein Tanklöschfahrzeug beschädigt worden.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.