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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee greift Hangars für Kampfgerät im Gebiet Saporoschje an

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee greift Hangars für Kampfgerät im Gebiet Saporoschje anQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 1.04.2025 16:00 Uhr

    16:00 Uhr

    New York Times deckt auf: US-Geheimdienste bestimmen Strategie im Ukraine-Konflikt

    Die New York Times hat eine Untersuchung über die geheime Rolle der USA in den militärischen Operationen der Ukraine gegen Russland veröffentlicht. Dem Bericht zufolge war Washington weitaus stärker in den Krieg involviert, als bisher bekannt war. US-amerikanische Geheimdienste sollen demnach die Gesamtstrategie der Kampfhandlungen festgelegt und die ukrainischen Soldaten mit präzisen Zieldaten versorgt haben.

    Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 15:45 Uhr

    Mehr als 180 ukrainische Soldaten an einem Tag in Gebiet Kursk getötet

    Russlands Militär setzt die Zerschlagung der Verbände der ukrainischen Streitkräfte, die ins Grenzgebiet Kursk eingedrungen sind, fort, meldet das russische Verteidigungsministerium.

    Im Frontbericht der Behörde vom Dienstag heißt es, dass der Truppenverband Nord in den zurückliegenden 24 Stunden im Zuge einer offensiven Gefechtsführung vier gegnerischen Formationen verschiedener Truppenarten Feuerschaden zugefügt hat. Bei den Kämpfen in der Nähe von drei Ortschaften wurden außerdem zwei Gegenangriffe abgewehrt.

    Mit Unterstützung der operativ-taktischen Luftflotte, der Armeeflieger und der Artillerie hat das russische Militär das Personal und Kampfgerät des Gegners auf ukrainischem Territorium außer Gefecht gesetzt. Kiews Kräfte wurden im Raum von 15 Siedlungen im Gebiet Sumy getroffen.

    Insgesamt verlor die Ukraine am vergangenen Tag mehr als 180 Soldaten. Überdies wurden zwei Schützenpanzer, vier gepanzerte Kampffahrzeuge, drei sonstige Fahrzeuge, ein Quad und zwei Drohnenleitzentren zerstört.

  • 15:15 Uhr

    Kiew arbeitet mit Washington an "beidseitig akzeptablem" Rohstoffabkommen

    US-Präsident Donald Trump will offenbar ein Rohstoffabkommen mit der Ukraine, um eine Entschädigung für die von den USA geleistete Unterstützung für die Ukraine zu erhalten. Der neue von Washington unterbreitete Dokumententwurf soll Medienberichten zufolge den USA die Kontrolle über alle zukünftigen Investitionen in den Bereichen Infrastruktur und Rohstoffe geben. Die Regierung in Kiew ist jedoch der Meinung, dass dies den Beitritt der Ukraine zur EU gefährden könnte.

    Nachdem der Republikaner am Montag angekündigt hatte, dass der Abschluss des Abkommens kurz bevorstehe, erklärte der ukrainische Außenminister Andrei Sibiga bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Kiew, dass sein Land mit den USA auf einen "beidseitig akzeptablen" Text eines möglichen Rohstoffabkommens hinarbeite. Ein Abkommen in diesem Bereich sowie die starke Präsenz von US-Unternehmen in der Ukraine würden der Sicherheitsinfrastruktur vor Ort zugutekommen. Eine Konsultationsrunde über den neuen Entwurf habe bereits stattgefunden.

  • 14:45 Uhr

    Ukrainer soll Militärobjekte in Polen ausgespäht haben – Festnahme

    Polens Inlandsgeheimdienst ABW hat einen Ukrainer wegen des Verdachts der Spionage für Russland festgenommen. Der 47-Jährige werde verdächtigt, im Auftrag des russischen Geheimdienstes Militärobjekte auf polnischem Gebiet ausgespäht zu haben, teilte ein Sprecher des Innenministeriums in Warschau am Dienstag mit. Der Verdächtige habe eine Erklärung abgegeben, in der er die ideologischen Motive seines Handelns mit seiner Verbundenheit zu Russland erklärt habe.

    Laut Medien bleibt der Verdächtige zunächst für drei Monate in Untersuchungshaft. Nach Angaben des polnischen Innenministeriums nahm der ABW seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs bereits 44 russische, weißrussische, ukrainische und polnische Staatsbürger fest, die für den russischen oder den weißrussischen Geheimdienst spioniert haben sollen.

  • 14:22 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Ortschaft Rasliw in DVR befreit

    Russlands Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge bei der Sonderoperation in der Ukraine. Wie die Behörde auf Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord in den vergangenen 24 Stunden nahe den Ortschaften Ugrojedy, Turja und Miropolje Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen. Dabei seien bis zu 70 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, vier Wagen und ein Munitionslager verloren.

    Im selben Zeitraum habe der Truppenverband West seine Position an der vordersten Linie verbessert, indem er in der Nähe der Ortschaften Kamenka, Dwuretschnaja, Sagoruikowka und Kondraschowka mehrere ukrainische Einheiten getroffen habe. Das russische Ministerium beziffert die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 210 Kämpfer. Zudem seien zwei Transportpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, vier Wagen, sechs Geschütze, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und ein Artillerieaufklärungsradar zerstört worden.

    Auch der Truppenverband Süd habe seine taktische Position verbessert, wobei er ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Sewersk, Nikolajewka, Pleschtschejewka, Katerinowka und Nowoolenowka getroffen habe. Dort habe der Gegner bis zu 255 Kämpfer verloren. Ein Transportpanzer, zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, drei Pick-ups und ein Geschütz seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Der Truppenverband Mitte habe ebenfalls günstigere Stellungen bezogen und dabei Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte im Raum der Ortschaften Grischino, Schewtschenko, Krasnoarmeisk, Nowossergejewka und Dimitrow getroffen. Dabei seien mehr als 430 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe zudem einen Kampfpanzer, fünf gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, acht Wagen und fünf Geschütze verloren.

    Seinerseits habe der Truppenverband Ost die Ortschaft Rasliw in der Volksrepublik Donezk (DVR) unter eigene Kontrolle gebracht und ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Bogatyr, Jalta, Saporoschje und Seljonoje Pole getroffen. Das russische Ministerium schätzt die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 150 Soldaten. Ein Kampfpanzer, vier Wagen und zwei Geschütze seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Auch der Truppenverband Dnjepr habe günstigere Stellungen bezogen, wobei er nahe den Ortschaften Pridnjeprowskoje, Iwanowka und Antonowka Personal und Technik des Gegners getroffen habe. Das ukrainische Militär habe bis zu 75 Soldaten verloren. Zerstört worden seien ein Kampfpanzer, vier Wagen, ein Geschütz, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und zwei Munitionslager.   

    Ferner meldet die Militärbehörde in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf Munitionslager und Sprengstoffwerke sowie 142 Standorte mit ukrainischen Kämpfern und ausländischen Söldnern. Die russische Luftabwehr habe in den vergangenen 24 Stunden 67 unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen.

    Laut Angaben der Behörde in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 660 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 49.247 Drohnen, 601 Flugabwehrraketenkomplexe, 22.622 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.533 Mehrfachraketenwerfer sowie 23.152 Geschütze und Mörser verloren.

  • 13:26 Uhr

    Tausende Wohngebäude bei Drohnenangriff auf russisches Gebiet Saratow Ende März beschädigt

    Bei dem massiven Drohnenangriff der ukrainischen Truppen am 20. März auf Engels im russischen Gebiet Saratow wurden mehr als 2.000 Häuser beschädigt. Alexei Sidorow, ein Vertreter der lokalen Verwaltung, gab dies auf einer Sitzung am Dienstag bekannt.

    Einige Gebäude in der Stadt seien bis auf die Grundmauern zerstört worden, fügte der Beamte hinzu. Mittlerweile hätten die zuständigen Spezialisten fast alle betroffenen Haushalte besucht und das Schadensausmaß festgestellt.

    Wie es heißt, besteht in der Stadt derzeit dringender Bedarf an Abfallbehältern. Laut Sidorow sei es sehr schwierig, den Müll, der nach der Drohnenattacke entstanden ist, umgehend und allein durch Bemühungen lokaler Kräfte zu beseitigen.

  • 13:01 Uhr

    Ukraine greift erneut Energieobjekte in Russland an

    Russlands Verteidigungsministeriums berichtet auf Telegram über andauernde Angriffe der ukrainischen Streitkräfte auf russische Energieobjekte. Am 31. März habe es zwei solche Attacken gegeben, heißt es.

    So habe eine ukrainische Drohne um 10:08 Uhr Ortszeit ein Umspannwerk in der Siedlung Nowojegorowka im Gebiet Saporoschje getroffen. Dadurch sei in zwei Ortschaften der Strom ausgefallen. Eine weitere Drohne habe um 11:38 Uhr Ortszeit ein Umspannwerk in der Siedlung Smorodino angegriffen. Dadurch sei eine Hochspannungsleitung außer Betrieb gegangen. Rund 1.200 Haushalte im Bezirk Graiworon seien ohne Strom geblieben.

    In diesem Zusammenhang hebt das Ministerium in Moskau hervor, dass die Führung in Kiew weiterhin Energieobjekte in Russland angreife – trotz der Beteuerungen, wonach sie Vereinbarungen über eine stufenweise Beilegung des Konfliktes unterstütze.

  • 12:30 Uhr

    Prorussischer Widerstand: Russlands Militär verhindert Durchbruch ukrainischer Streitkräfte an der Grenze

    Russische Truppen haben im Dorf Janschulowka im Gebiet Tschernigow ukrainische Soldaten angegriffen, die als Teil einer Sabotage- und Aufklärungsgruppe ins russische Grenzgebiet Brjansk eindringen wollten. Sergei Lebedew, ein Koordinator des prorussischen Widerstands in Nikolajew, berichtet darüber gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

    Wie es heißt, wurden bei der Attacke ukrainische Einheiten getroffen, die sich in landwirtschaftlichen Räumlichkeiten am östlichen Rand des Dorfes versteckt hielten. Dort bereiteten sie einen Durchbruchsversuch an der Grenze zu Russland vor.  

    Darüber hinaus setzten die russischen Streitkräfte eine kürzlich eingetroffene etwa 30-köpfige Einheit mit ukrainischen Soldaten außer Gefecht, die sich in der Nähe der Ortschaft Gremjatsch an der Grenze zum Gebiet Brjansk aufgehalten haben soll.  

  • 12:03 Uhr

    Laschet hält Abkehr von Russland-Sanktionen für falsches Signal 

    Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet spricht sich gegen eine Lockerung der Sanktionen gegen Russland aus. In einem Beitrag bei dem Nachrichtenportal Web.de News erklärt er, dies sei das komplett falsche Signal, jetzt über so etwas zu sprechen.

    "Wir haben ein europäisches Sanktionssystem und daraus scheren wir nicht aus."

    Es gebe keinen Anlass, daran etwas zu ändern, solange der Krieg nicht beendet sei, so Laschet.

    Gleichzeitig spricht sich der Politiker dafür aus, auch weiterhin gute Kontakte zu den USA und insbesondere zu den Republikanern zu pflegen. Donald Trump sei für die nächsten vier Jahre Präsident. Man müsse ihn überzeugen, dass auch die USA etwas von einem guten Verhältnis zu Europa hätten.

    Zuvor hatte unter anderem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in einem Interview mit der dpa gefordert, in Deutschland müsse zumindest über eine Lockerung der Sanktionen diskutiert werden.

  • 11:39 Uhr

    Schweiz sperrt zusätzliche russische Vermögenswerte: 1,6 Milliarden Franken mehr gegenüber vorigen Statistiken 

    Das eidgenössische Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) gibt neuen Statistiken zu den in der Schweiz gesperrten russischen Vermögen bekannt. Demnach beläuft sich ihr Wert Stand März 2025 auf 7,4 Milliarden Franken. Dies entspricht im Vergleich zu den im April 2024 kommunizierten Werten einer Zunahme von 1,6 Milliarden Franken. Wie die Behörde mitteilt, sei der Anstieg auf die Sperrung zusätzlicher Gelder zurückzuführen. Die eidgenössische Sanktionsliste sei identisch mit jener der EU.

    Im August 2024 eröffnete die Bundesanwaltschaft nach Vorermittlungen des SECO ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Geldwäscherei und der Widerhandlungen gegen die Russland-Sanktionen. Das SECO erließ eine superprovisorische Sperrung von Geldern mit einem aktuellen Wert von 1,65 Milliarden Franken. Zugleich gab das SECO nach intensiven Ermittlungen Gelder im Umfang von 60 Millionen Franken frei, da die rechtlichen Voraussetzungen für die Sperre dieser Vermögenswerte nicht erfüllt waren.

    Somit liegt die aktuelle Zahl der in der Schweiz gesperrten Liegenschaften bei 14 Objekten in sechs Kantonen. Daneben sind in der Schweiz Sport- und Luxusfahrzeuge, Flugzeuge, Kunstwerke, Möbel und Instrumente von Personen, Unternehmen und Organisationen aus der Sanktionsliste gesperrt. Die Gesamthöhe der eingefrorenen Reserven und Vermögenswerte der Zentralbank der Russischen Föderation beziffert das SECO auf 7,45 Milliarden Franken nach dem aktuellen Wechselkurs.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.