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Liveticker Ukraine-Krieg: Gräber mit Zivilisten in Awdejewka – Ermittler verzeichnen Folterspuren

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Gräber mit Zivilisten in Awdejewka – Ermittler verzeichnen FolterspurenQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Ewgenij Bijatow
  • 29.04.2024 17:05 Uhr

    17:05 Uhr

    Baltische Außenminister behaupten, Russland behindere GPS und blockiere den Luftverkehr

    Die Außenminister der drei baltischen Staaten behaupten, dass Russland die Arbeit des GPS-Navigationssystems behindere und den Luftverkehr in der Ostseeregion störe, berichtet die britische Zeitung Financial Times. In dem Bericht der Zeitung wird auf die jüngsten Fälle verwiesen, in denen zwei Finnair-Flugzeuge, die von Helsinki nach Tartu (Estland) unterwegs waren, aufgrund von GPS-Störungen zum finnischen Flughafen zurückkehren mussten. Nach Angaben der Financial Times wurden in den letzten Monaten in der Region schon des Öfteren Navigationsstörungen beobachtet. Die Zeitung stellt fest, dass kein Land die Verantwortung für die GPS-Störungen übernommen hat, die baltischen Staaten glauben jedoch, dass Russland damit versucht, Kaliningrad vor möglichen Angriffen ukrainischer Drohnen zu schützen. Der estnische Außenminister Margus Tsahkna bezeichnete solche Vorfälle als "hybride Angriffe Russlands" und betonte:

    "Wir sehen das, was mit dem GPS passiert, als Teil der feindlichen Handlungen Russlands, und wir werden das definitiv mit unseren Verbündeten diskutieren."

  • 16:39 Uhr

    SAM-System Tor-M2 zerstört Spionage-Drohnen nahe russischer Grenze

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat das Tor-M2-Flugabwehrraketensystem Aufklärungsdrohnen der ukrainischen Streitkräfte in dem Grenzgebiet nahe Belgorod zerstört. Die Spionagedrohnen wurden mithilfe einer Radaranlage aufgespürt, die die gesamte Umgebung erfasst. Dann wurden Raketen gestartet, um sie zu eliminieren, so das Ministerium weiter. Die Zeitung Iswestija berichtet dazu:

    "Russische Luftabwehrsysteme haben auch erfolgreich ukrainische Raketen gepeilt und abgeschossen. Die hohe Geschwindigkeit macht die Ziele zwar schwierig, aber das Verfahren ist inzwischen so weit perfektioniert, dass es automatisch funktioniert. Ein weiteres Ziel sind Drohnen. Ihre geringe Geschwindigkeit und ihre klare Flugbahn verraten sie."

  • 16:18 Uhr

    Gräber mit Zivilisten in Awdejewka entdeckt – Ermittler verzeichnen Folterspuren

    Mitarbeiter des russischen Ermittlungskomitees haben Gräber mit Zivilisten in der Stadt Awdejewka entdeckt. Wie der Pressedienst der Behörde gegenüber Journalisten berichtet, seien an den sterblichen Überresten Folterspuren festgestellt worden.

    Die Ermittler beginnen mit der Untersuchung "weiterer Verbrechen der bewaffneten Formierungen der Ukraine gegenüber Zivilisten der Gebiete Cherson und Saporoschje sowie der Donezker Volksrepublik", heißt es von der Behörde. Alle Umstände des Vorfalls und alle mit den Verbrechen verbundenen Personen würden festgestellt.

  • 15:48 Uhr

    "Diplomaten statt Waffen!" – Friedensdemonstrationen in ganz Deutschland

    Am Wochenende fanden in ganz Deutschland zahlreiche Friedensdemonstrationen statt. In Magdeburg haben am Samstagnachmittag Menschen unter anderem gegen die aktuelle Regierung, die NATO und die in der Coronazeit erhobenen Grundrechtseinschränkungen demonstriert. Zu der Demo hatten im Vorfeld bundesweit mehrere Gruppen mobilisiert. Die Polizei sprach von rund 900 Teilnehmern, die zwischenzeitlich durch die Stadt liefen.

    Auch in Albstadt fand eine kleinere Demo statt, die sich für eine friedlich orientierte Außenpolitik einsetzte. Im niedersächsischen Hildesheim hatte das Bündnis "Rote Linie Hildesheim" zu einer Demo gegen die Ampelregierung und die Aufarbeitung der Coronazeit aufgerufen. An der Demo nahmen rund 350 Menschen teil; es kam laut Angaben der Polizei zu keinen größeren Zwischenfällen. Ebenso fand in Zittau eine Demo statt, unter dem Motto "Oberlausitz für den Frieden – gemeinsam für die Freiheit", an der rund 500 Menschen teilnahmen.

    Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 15:14 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Das Verteidigungsministerium in Moskau informiert im täglichen Bericht über die Lage im Ukraine-Konflikt. Demnach haben Einheiten des Truppenverbandes Mitte das Dorf Semjonowka in der Donezker Volksrepublik befreit.

    Binnen 24 Stunden wehrten Einheiten der Truppenverbände West, Süd, Mitte, Ost und Dnjepr insgesamt 15 Angriffe des ukrainischen Militärs ab. Kiew verlor hierbei bis zu 975 Soldaten.

    Die russischen Streitkräfte setzten sechs gepanzerte Kampffahrzeuge, elf Kraftfahrzeuge, drei Pick-ups, drei Panzer und zwei Mannschaftstransportwagen außer Gefecht.

    Zudem wurden zwei Artilleriesysteme vom Typ М777, drei D-30-Haubitzen, eine D-20-Haubitze, drei Msta-B-Geschütze, eine M198-Haubitze, ein М102-Artilleriegeschütz, eine Panzerabwehrkanone vom Typ МТ-12 sowie je eine EloKa-Anlage der Typen Bukowel-AD und Anklav-N zerstört.

    Einheiten der Luftwaffe, Raketen- und Artillerietruppen der russischen Streitkräfte trafen eine Montagewerkstatt für Drohnen sowie Personal und Ausrüstung der Ukraine in 110 Kreisen. Die Luftabwehr fing 22 Drohnen, eine Rakete des Uragan-Mehrfachraketenwerfers und eine JDAM-Flugbombe des Gegners ab.

  • 14:40 Uhr

    Borrell: Europäer werden nicht für den Donbass sterben – müssen aber Ukraine weiter unterstützen

    Bei einer Podiumsdiskussion auf dem Weltwirtschaftsforum im saudi-arabischen Riad warnte der EU-Außenpolitikbeauftragte Josep Borrell vor der Eröffnung einer neuen Front des "Krieges zwischen Staaten" im Nahen Osten. In Bezug auf die Ukraine sagte er, dass er kurzfristig keinen Frieden erwarte, sprach sich aber gleichzeitig dafür aus, dass Europa Kiew weiterhin militärisch unterstützen müsse. Die Europäer würden aber nicht für die Ukraine sterben.

    Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 14:16 Uhr

    Ukrainische Chatbots in Telegram freigeschaltet

    Nach Angaben des Zentrums für strategische Kommunikation und Informationssicherheit der Ukraine wurden die Chatbots der ukrainischen Behörden, darunter die Messenger des ukrainischen Sicherheitsdienstes und des Hauptnachrichtendienstes, die von Telegram gesperrt wurden, wieder freigegeben. In einer Erklärung des Zentrums heißt es:

    "Offizielle ukrainische Chatbots … haben ihre Arbeit wieder aufgenommen. Es handelt sich um die Bots der Hauptdirektion des Nachrichtendienstes und des Sicherheitsdienstes sowie um die Bots von Ministerium für digitale Entwicklung."

  • 13:37 Uhr

    Französischer Wirtschaftsminister hält Sanktionen gegen Russland für wirksam

    Der Leiter des französischen Wirtschaftsministeriums hält die Sanktionen gegen Russland weiterhin für wirksam. Wie Bruno Le Maire erklärte, gibt er seine Prognosen über den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft durch die Sanktionen der EU nicht auf und hält sie nach wie vor für effektiv. In einer Sendung des Fernsehsenders LCI betonte der Minister:

    "Ich bleibe dabei, dass die Sanktionen wirksam sind und Russland dazu zwingen, übermäßig viel Geld für militärische Zwecke auszugeben."

    Seiner Meinung nach ist das derzeitige Wachstum der russischen Wirtschaft ausschließlich auf die Militärausgaben zurückzuführen, und Russland investiere angeblich "nicht in Innovation, Forschung und künstliche Intelligenz".

  • 13:03 Uhr

    Russische Truppen befreien das Dorf Semjonowka der Donezker Volksrepublik

    Laut dem russischen Verteidigungsministerium haben Einheiten der zentralen Gruppe der russischen Streitkräfte das Dorf Semjonowka in der Donezker Volksrepublik befreit. Das Ministerium erklärt in einer Mitteilung:

    "Die Einheiten der Truppengruppe Zentrum haben die Ortschaft Semjonowka in der Volksrepublik Donezk befreit und die Einheiten der 68. Infanterie, der 23. und 115. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte, der 109. territorialen Verteidigungsbrigade sowie die Söldner der Fremdenlegion in den Gebieten Nowoalexandrowk, Archangelskoje, Tarasowka und Sawetnoje in der Volksrepublik Donezk geschlagen."

    Die Befreiung von Semjonowka ermöglicht es den russischen Truppen laut der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, die ukrainischen Streitkräfte in der Nähe des Dorfes Berdytschi einzukesseln. Die ukrainischen Truppen versuchten zuvor, eine einzige Verteidigungslinie entlang der Linie Tonenkoje-Orlowka-Semjonowka-Berdytschi zu bilden, in der sie ihre Position nach der Befreiung von Awdejewka konsolidieren konnten, um Zeit für den Bau stärkerer Befestigungen im Westen der Donezker Volksrepublik zu gewinnen, so die Agentur weiter.

  • 11:59 Uhr

    Verteidigungsministerium zeigt Videos der Zerstörung ukrainischer Stellungen durch FPV-Drohnen

    Das russische Verteidigungsministerium veröffentlicht Videoaufnahmen von der Zerstörung ukrainischer Truppen auf dem Gebiet Donezk durch russische Militäreinheiten, die FPV-Drohnen bedienen. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet:

    "Eines der Videos zeigt die Arbeit der Drohnenbetreiber in der Gegend von Semjonowka, ein anderes – in der Gegend von Spornoje.
    Die Aufnahmen von Kameras, die direkt auf den Drohnen montiert sind, zeigen, wie sie auf die Positionen der ukrainischen Truppen zufliegen. Es zeigt auch, wie die Drohnen das Ziel treffen, das von ihnen aus der Nähe aufgenommen wurde."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.