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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr fängt vier ATACMS-Raketen über Krim ab

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr fängt vier ATACMS-Raketen über Krim abQuelle: Sputnik © SERGEI MALGAWKO
  • 4.05.2024 09:35 Uhr

    09:35 Uhr

    Ehepaar in Donezk durch Beschuss aus Ukraine verletzt

    Der Bürgermeister von Donezk, Alexei Kulemsin, hat am Samstagmorgen auf Telegram über Opfer nach einem nächtlichen Angriff aus der Ukraine berichtet. Demnach sei ein ukrainisches Geschoss in das Dach eines Mehrfamilienhauses im Petrowski-Bezirk eingeschlagen. Dadurch habe ein Ehepaar Verletzungen erlitten. Die etwa 47 Jahre alte Frau und der etwa 49 Jahre alte Mann seien ins Krankenhaus eingeliefert worden. Kulemsin bezeichnete die ukrainische Attacke auf die Hauptstadt der Volksrepublik Donezk als barbarisch.         

  • 09:07 Uhr

    US-Außenminister Blinken: US-Unterstützung für Ukraine bedeutet Investitionen in US-Industrie

    US-Außenminister Antony Blinken hat sich bei einer Veranstaltung des McCain Institutes über die neue US-Unterstützung für die Ukraine geäußert. In seiner Rede beim Sedona Forum 2024 sagte der Diplomat, dass diese Geldmittel eigentlich Investitionen in die einheimische Wirtschaft seien.    

    "Die neuen Gelder, die wir investieren, bleiben fast komplett in den USA, in unserer Industrie und sorgen für gute Arbeitsplätze in den USA. Aber gleichzeitig können wir auch der Ukraine helfen."

    Nach einer monatelangen Blockade durch einen innenpolitischen Streit in Washington hatten die USA in der vergangenen Woche ein 61 Milliarden US-Dollar schweres Hilfspaket für die Ukraine freigegeben.

  • 08:35 Uhr

    DVR meldet 21 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden 

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 21 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 67 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 3. Mai bis 0 Uhr am 4. Mai (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Durch den Beschuss wurden aber ein Wohnhaus, ein ziviles Infrastrukturobjekt und ein Auto beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 29 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dadurch wurden zwei Autos, drei Wohnhäuser und ein ziviles Infrastrukturobjekt beschädigt. Auch hier gab es keine zivilen Opfer.

  • 08:01 Uhr

    Selenskij erwartet Russlands Offensive: "Wir stehen vor einer neuen Phase des Krieges"

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat vor einer bevorstehenden Ausweitung der russischen Angriffe gewarnt. Während einer Ehrung von Soldaten in der Region Chmelnizki am Freitag sagte der Politiker in einem auf der Plattform X (vormals Twitter) verbreiteten Video:

    "Wir stehen gerade vor einer neuen Phase des Krieges. Die Besatzer bereiten sich auf Versuche vor, die Offensivaktionen auszuweiten."

    Man müsse alles dafür tun, um den russischen Plan zu vereiteln, betonte Selenskij.  

    Zuvor hatte das ukrainische Militär die Lage an der Front als sehr schwierig bezeichnet und einen Durchbruch der russischen Armee in der Nähe des Ortes Otscheretino bestätigt.

  • 07:27 Uhr

    Russische Luftabwehr fängt vier ATACMS-Raketen über Krim ab 

    Das russische Verteidigungsministerium hat am Samstagmorgen über weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte berichtet, Objekte in Russland anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim vier ATACMS-Raketen abgefangen. Den versuchten Angriff bezeichnete die Militärbehörde in Moskau als Terrorattacke. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

  • 3.05.2024 22:37 Uhr

    22:37 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 22:28 Uhr

    Budapest: Dritter Weltkrieg bei Kriegseintritt auch nur eines weiteren Landes

    Wenn auch nur ein weiteres europäisches Land  unmittelbar in den Krieg des Westens, den dieser in der Ukraine über seinen Stellvertreter Kiew gegen Russland führt, eintreten sollte, wird der Dritte Weltkrieg ausbrechen. Diese Prognose gab Péter Szijjártó, Ungarns Minister für auswärtige und Außenhandelsbeziehungen, bei einer Veranstaltung der aktuellen Regierungspartei FIDESZ im Zusammenhang mit den im Juni anstehenden EU-Parlamentswahlen ab. Er argumentierte:

    "Wenn in diesen Krieg auch nur ein weiteres europäisches Land hineineingezogen wird, wird dies die Bedrohung eines Weltkriegs erschaffen. Denn ein solches Land wird zwingend ein NATO-Mitglied sein – und wenn ein NATO-Mitglied in unmittelbaren Konflikt gegen Russland tritt, wird die Entfesselung eines neuen Weltkriegs die offensichtliche Folge sein."

    Szijjártó warf der Führung der meisten europäischen Länder vor, einer "Kriegspsychose" anheimgefallen zu sein und allein schon mit zahlreichen verantwortungslosen Erklärungen eine Ausweitung des Ukraine-Konflikts zu riskieren:

    "Wir haben ziemlich wahnsinnige Äußerungen gehört: Nicht allein über eine Entsendung europäischer Truppen in die Ukraine, sondern auch über die Stationierung von Kernwaffen."

    Mit dem letzten Punkt dürften jüngste Äußerungen der polnischen Regierung gemeint gewesen sein, die sich an Washington mit der Bitte um die Mitgliedschaft in der sogenannten nuklearen Teilhabe wandte.

    In diesem Zusammenhang rief Szijjártó die Wähler auf, bei den kommenden EU-Parlamentswahlen nur diejenigen Parteien zu unterstützen, die für einen sofortigen Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensverhandlungen eintreten.

    Er warnte, die Europäische Union und die NATO seien dabei, einen Fünfjahresplan für militärische Hilfen an Kiew auszuarbeiten, und fest entschlossen, "in den Krieg zig Milliarden Euro zu investieren."

  • 22:05 Uhr

    Borrell: Ohne Waffenlieferungen aus dem Westen muss Kiew nach zwei Wochen kapitulieren

    Josep Borrell – der "Außenminister" der EU – hat eine sehr baldige und dazu ruhmlose Niederlage des Kiewer Regimes vorausgesagt, falls westliche Lieferungen von Rüstungsgütern ausbleiben würden. Diese Aussage fiel während Borrells Auftritt bei seinem Besuch in Großbritannien. Borrell wörtlich:

    "Ich weiß, wie man den Krieg aufhalten kann: Man muss aufhören, Waffen zu liefern – nach dem Stopp der Waffenlieferungen wird die Ukraine innerhalb von zwei Wochen kapitulieren müssen. Doch ein solches Kriegsende will ich nicht."

    Borrell äußerte sich zuversichtlich, das Vereinigte Königreich und die Europäische Union würden auch weiterhin zusammenarbeiten, um Kiew zu unterstützen.

    Doch auch bei Fortsetzung dieser Hilfen sei der Sieg dem ukrainischen Militär keineswegs sicher. So beschwerte sich Borrell über die nahezu halbjährige Pause, die die USA hinsichtlich ihrer Militärhilfen für Kiew eingelegt hatten. Dies, so betonte der EU-Chef-Diplomat, könne "den Unterschied zwischen dem Sieg und der Niederlage der Ukraine ausmachen".

  • 21:53 Uhr

    Russland zerstört wichtiges ukrainisches Logistikobjekt zwischen Frontabschnitten Saporoschje und Donbass

    Russlands Frontfliegerkräfte haben mit einem Präzisionswaffenangriff eine Brücke zerstört, über die das ukrainische Militär die Versorgung und Verlegung seiner Aufgebote an der Schnittstelle zwischen den Frontabschnitten Donbass und Saporoschje im Süden des Landes bewerkstelligte. Dies gibt Wladimir Rogow bekannt, Mitglied in der zivil-militärischen Gebietsverwaltung Saporoschje. RIA Nowosti zitiert:

    "Die Frontflieger haben präzise und wirkungsvoll gegen eine Brücke über den Fluss Mokryje Jaly gearbeitet. Der Schlag erfolgte mit einer Präzisionsrakete.

    Zuvor bewerkstelligte der Feind über die Brücke die Verlegung seiner wichtigsten Kräfte und Waffenbestände am Teilabschnitt der Front in Höhe Wremewka in Richung des Dorfes Uroschainoje."

    Wremewka ist ein Vorort der nächstgrößeren Ortschaft Welikaja Nowosjolka, von der ihn jedoch besagter Fluss Mokryje Jaly trennt, über den die nun zerstörte Brücke führte, erinnert Rogow, und sagt voraus:

    "Ich denke, jetzt werden die Intensität des Beschusses der russischen Stellungen und die Pünktlichkeit des Nachschubs an Großgerät, Munition und Truppen des Feindes drastisch abnehmen."

    Im Raum Welikaja Nowosjolka bildet die Front einen nach Wremewka benannten Frontbogen, der ins von Russland kontrollierte Territorium hineinragt. Er ist zwar kleiner und weniger prominent als der Frontbogen Rabotino-Werbowoje am Frontabschnitt Saporoschje, an dem Kiew den Großteil der Hauptangriffe bei seiner "Gegenoffensive" im Sommer 2023 ansetzte – doch besagte Brücke machte seine Begradigung zu einer äußerst schweren Aufgabe für Russlands Truppen, weil sie den ukrainischen Militäraufgeboten schnelle Manöver und bequeme Versorgung ermöglichte.

  • 21:32 Uhr

    Operative Dienste im Gebiet Saporoschje: Angriff auf Haus in Tokmak kaltblütiger Mord mit US-Lenkgranaten

    Kiews Militär führte den Artilleriebeschuss der Stadt Tokmak im russischen Gebiet Saporoschje mit dem Ziel des kaltblütigen Massenmordes an Zivilisten. Diese These machen russische operative Dienste am Verdacht fest, dass ukrainische Haubitzenbediener dabei möglicherweise satelliten- und trägheitsgesteuerte Hochpräzisions-Lenkgranaten des Typs Excalibur im Kaliber 155 Millimeter einsetzten. Diese erhielten beziehungsweise erhalten ukrainischen Streitkräfte als Teil westlicher Kriegshilfen. So zitiert die Nachrichtenagentur RIA Nowosti die Information:

    "Um etwa 13 Uhr trafen sie ein fünfstöckiges Mehrparteien-Wohnhaus in der Stadt Tokmak – unter Verwendung, so der Verdacht, einer Artillerie-Lenkgranate des Typs M982 Excalibur (USA) mit GPS-Ziellenkung."

    Die endgültige Prüfung dieses Verdachts ist noch abzuwarten.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.