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CNN: NATO und USA warten darauf, dass Weißrussland sich Russlands Sonderoperation anschließt

CNN behauptet, NATO und USA warten darauf, dass Weißrussland sich bald an der russischen Sonderoperation in der Ukraine beteiligt. Nach Angaben des Senders bereiten die weißrussischen Behörden angeblich bereits den Boden, um ihre Teilnahme zu "rechtfertigen".
CNN: NATO und USA warten darauf, dass Weißrussland sich Russlands Sonderoperation anschließtQuelle: Gettyimages.ru © Anna Moneymaker

Der US-Sender CNN hat ungenannte Beamte der USA und der NATO mit den Worten zitiert, die Allianz gehe davon aus, dass sich Weißrussland auf eine baldige Beteiligung an der Sonderoperation Russlands in der Ukraine vorbereite. Angeblich treffe Minsk bereits Vorbereitungen, um seine Teilnahme zu "rechtfertigen". Die Quellen räumten jedoch ein, sie hätten keine Anzeichen dafür gesehen, dass sich weißrussische Truppen auf eine Beteiligung an der Operation in der Ukraine vorbereiteten. Ein Militärsprecher der NATO sagte dem Fernsehsender:

"Die Wahrscheinlichkeit, dass Weißrussland in diesen Konflikt verwickelt wird, nimmt zu."

Ein weiterer hochrangiger NATO-Geheimdienstmitarbeiter erklärte CNN, die Allianz gehe davon aus, dass das offizielle Minsk "den Boden bereitet, um die Einleitung einer Offensive der weißrussischen Armee gegen die Ukraine zu rechtfertigen".

Den Quellen des Senders zufolge gibt es bisher weder Anzeichen für eine Beteiligung Weißrusslands an den Ereignissen in der Ukraine noch Hinweise auf mögliche Absichten Minsks, Truppen in das Nachbarland zu verlegen.

Alexander Lukaschenko, der weißrussische Präsident, hatte zuvor erklärt, Russland fordere Minsk nicht auf, sich an der militärischen Sonderoperation der russischen Truppen in der Ukraine zu beteiligen. Er betonte auch, dass es für die westlichen Länder von Vorteil sei, Minsk und Moskau in den Konflikt in der Ukraine hineinzuziehen, dass dem Westen dies in Bezug auf Weißrussland aber nicht gelingen werde.

Russland hatte am 24. Februar eine Militäroperation in der Ukraine eingeleitet. Präsident Wladimir Putin beschrieb den Zweck des Einsatzes als "Schutz der Menschen, die acht Jahre lang vom Kiewer Regime misshandelt und ermordet wurden". Zu diesem Zweck sei geplant, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren und alle Kriegsverbrecher vor Gericht zu stellen, die für die blutigen Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung im Donbass verantwortlich seien.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums trafen die russischen Streitkräfte nur militärische Infrastruktur und ukrainische Truppen. Mit Unterstützung der russischen Streitkräfte entwickeln die Truppen der Volksrepubliken Donezk und Lugansk eine Offensive, aber es ist nicht die Rede von einer Besetzung der Ukraine, betonte der russische Präsident.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.