International

USA bereit zur militärischen Unterstützung neuer NATO-Beitrittskandidaten

Die Vereinigten Staaten seien bereit, die NATO-Beitrittskandidaten Schweden und Finnland bei Bedarf militärisch zu unterstützen, verkündete Pentagonsprecher John Kirby. Er betonte, dass es Moskau nichts angehe, ob die Staaten der NATO beitreten oder nicht.
USA bereit zur militärischen Unterstützung neuer NATO-Beitrittskandidaten© Alex Wong/Getty Images

Am Sonntag gaben sowohl Finnland als auch Schweden offiziell ihre Absicht bekannt, der NATO beizutreten – trotz mehrfacher Warnungen aus Russland Moskau sieht die geplante NATO-Erweiterung als unmittelbare Bedrohung seiner Sicherheit und hat angemessene Maßnahmen angekündigt.

In einem BBC-Interview, das am Freitag aufgezeichnet und am Sonntag ausgestrahlt wurde, sagte der Pressesprecher des Pentagons John Kirby, die Warnungen Russlands seien "eindeutig besorgniserregend". Er fügte hinzu:

"Aber es liegt nicht an Russland zu entscheiden, ob Finnland und Schweden NATO-Verbündete werden, sondern an den Menschen in Finnland und Schweden."

Auf die Frage, ob die USA Truppen zur Verteidigung Finnlands und Schwedens entsenden würden, falls diese angegriffen würden, sagte Kirby zunächst, er wolle nicht über ein hypothetisches Szenario spekulieren, gab aber dennoch eine ausführliche Antwort.

Kirby betonte, dass sowohl Finnland als auch Schweden sehr moderne Streitkräfte hätten, mit denen die US-Streitkräfte gerne zusammenarbeiteten. Die engen Beziehungen zwischen den USA und den beiden nordeuropäischen Ländern würden es Washington ermöglichen, Helsinki und Stockholm militärische Unterstützung zu gewähren.

Finnland, das eine lange gemeinsame Grenze mit Russland hat, und Schweden haben beschlossen, ihre langjährige Politik der Blockfreiheit zu überdenken, nachdem sich die öffentliche Meinung nach dem Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine stark verändert haben soll. Jüngsten Umfragen zufolge befürwortet angeblich eine Mehrheit in beiden Ländern eine NATO-Mitgliedschaft.

Mehr zum Thema - "An die Kredit-Nadel": Neue Waffenlieferungen an Kiew offenbaren die US-Strategie der Spannung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.