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Weißrussisches Verteidigungsministerium meldet halbe Million ausgebildete Reservisten

Weißrussland sei in der Lage, bei Bedarf 500.000 Reservisten heranzuziehen. Dies hat das Verteidigungsministerium der Republik auf seinem Telegram-Kanal bekannt gegeben und darauf hingewiesen, dass diese Reserve ausgebildet sei.
Weißrussisches Verteidigungsministerium meldet halbe Million ausgebildete ReservistenQuelle: Sputnik © Wiktor Tolotschko

Der weißrussischeVerteidigungsminister Wiktor Chrenin hat mitgeteilt, dass die Streitkräfte in der Lage seien, bei Bedarf 500.000 ausgebildete Reservisten einzuberufen. Die Antworten des Verteidigungsministers auf die Fragen der Journalisten wurden auf dem Telegram-Kanal des weißrussischen Militärressorts veröffentlicht:

"Wenn nötig, kann das Militär eine Reserve von 500.000 Personen einsetzen. Und wir sprechen von der vorbereiteten Reserve."

Nach Angaben von Chrenin haben in den letzten 20 Jahren 130.000 Wehrpflichtige an den Wehrübungen teilgenommen. Der Verteidigungsminister wies auch darauf hin, dass in Weißrussland rund 60 Prozent der Militärangehörige bereits Vertragsbedienstete seien. Zudem kündigte Chrenin an, dass die weißrussischen Streitkräfte bald mit russischen Iskander-Raketensystemen und Langstrecken-Boden-Luft-Raketen-Systemen S-400 Triumf beliefert werden würden.

Am 4. Oktober erklärte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko, dass sein Land an der russischen Militäroperation in der Ukraine teilnehme, aber keine Soldaten in das Kriegsgebiet schicke. Er betonte:

"Was unsere Beteiligung an der speziellen Militäroperation in der Ukraine angeht, so nehmen wir daran teil. Wir machen daraus keinen Hehl. Aber wir bringen niemanden um. Wir schicken unser Militär nicht. Wir verstoßen nicht gegen unsere Verpflichtungen."

Laut Lukaschenko will Minsk verhindern, dass der bewaffnete Konflikt Weißrussland erreicht und dass Polen, Litauen und Lettland "unter dem Deckmantel einer speziellen Militäroperation" einen Angriff auf das Land durchführen. Am 6. Oktober berichtete Chrenin, dass eine regionale Gruppierung weißrussischer und russischer Truppen bereit sei, bewaffnete Verteidigungsaufgaben des Unionsstaates zu erfüllen, falls sich die Lage verschlechtere.

Mehr zum Thema - Lukaschenko: Wir sind Teilnehmer der russischen Sonderoperation, "aber wir töten niemanden"

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.