International

Elon Musk: Zwischen Krim-Verlust und Atomkrieg würde Moskau Letzteres wählen

Seit einiger Zeit kommentiert Elon Musk oft den Ukraine-Krieg. Dabei erntet er für seine Äußerungen auf Twitter mitunter viel Kritik aus dem Westen. Zuletzt hat sich der Tech-Milliardär über die Möglichkeit eines Atomkrieges im Kontext der Halbinsel Krim geäußert.
Elon Musk: Zwischen Krim-Verlust und Atomkrieg würde Moskau Letzteres wählenQuelle: Legion-media.ru © TitoOnz

Nach eigenen Angaben bemüht sich der US-Unternehmer Elon Musk um eine Deeskalation im Ukraine-Krieg. Auf Twitter sorgt er mit seinen Meinungen und Vorschlägen für Online-Kämpfe unter Nutzern und für Ärger im Westen. Zuletzt hat der Tech-Milliardär die Bedeutung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim für Russland mit der von Hawaii und Pearl Harbor für die USA verglichen.

Am Montag fragte ein Twitter-Nutzer den SpaceX-Chef, ob der Dritte Weltkrieg möglich sei. Musk schloss in seiner Antwort ein solches Szenario nicht aus, sollte Russland vor die Wahl gestellt werden, die Krim zu verlieren oder Atomwaffen einzusetzen. In diesem Fall würde die Regierung in Moskau die letztere Option wählen.

"Wir haben bereits Russland mit allen möglichen Sanktionen belegt oder von uns abgeschnitten. Was haben sie denn noch zu verlieren? Wenn wir Russland mit Atomwaffen antworten werden, werden sie uns atomar angreifen und dann werden wir den Dritten Weltkrieg haben."

Der Unternehmer präzisierte seinen Gedanken in einem weiteren Tweet, indem er die Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit der Pazifik-Inselkette Hawaii verglich.

"Ob es einem gefällt oder nicht, die Krim wird von Russland auf jeden Fall als Bestandteil Russlands betrachtet. Die Krim ist auch von entscheidender Bedeutung für die nationale Sicherheit Russlands, da sie sein südlicher Marinestützpunkt ist. Aus ihrer Sicht wäre der Verlust der Krim so, als würden die USA Hawaii und Pearl Harbor verlieren."

Ein Nutzer bezeichnete dies bloß als Musks Vermutung, da die USA und die NATO deutlich gemacht hätten, dass sie die russische Armee im Fall eines Atomwaffen-Einsatzes in der Ukraine zerstören würden. Der SpaceX-Chef prognostizierte für diesen Fall ein Ende der Zivilisation:

"Aber gut, sieh es positiv. Wenigstens bekommt Russland bei diesem Szenario die Krim nicht, sodass du dich von diesem Gedanken trösten lassen kannst, wenn du Atompilze aufsteigen siehst."

Inzwischen unterstützt der SpaceX-Chef nach eigenen Angaben die Ukraine weiter mit seinem Satelliten-Internetdienst Starlink. Nach einer Drohung am Freitag, mit der Finanzierung des Satelliten-Internets für die Ukraine aufzuhören, hat Musk später eingelenkt. SpaceX habe schon sein Gesuch an das Pentagon zurückgerufen, für die Finanzierung aufzukommen, so Musk auf Twitter.

Mehr zum ThemaDie ukrainischen Eliten sind wirklich sauer auf Elon Musk – und hier sind die Gründe

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.