International

Nebensja weigert sich, ukrainischem Ständigem Vertreter bei UN-Sitzung zuzuhören

Der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, weigerte sich, einer Rede seines ukrainischen Amtskollegen Sergei Kisliza zuzuhören. Kisliza erlaubte sich kürzlich, russische Diplomaten zu beleidigen.
Nebensja weigert sich, ukrainischem Ständigem Vertreter bei UN-Sitzung zuzuhörenQuelle: Sputnik © Brian Smith

Bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates hat sich der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, geweigert, den Vertreter der Ukraine Sergei Kisliza anzuhören. Wassili Nebensja erklärte, dass diese Entscheidung auf die beleidigenden Kommentare von Kisliza über die russischen Diplomaten in den sozialen Medien zurückzuführen sei. Wörtlich hieß es:

"Bevor ich zu Ende komme, möchte ich vorher mitteilen: Ich werde mir heute im Sicherheitsrat keine weitere Runde bösartiger Tiraden des Vertreters des ukrainischen Regimes anhören und ihm damit ein seltsames und lasterhaftes Vergnügen bereiten, das er darin findet."

Nebensja erinnerte an die jüngsten beleidigenden Äußerungen Kislizas über russische Diplomaten in den sozialen Medien. In diesem Zusammenhang brachte der russische Diplomat zum Ausdruck:

"Leider spiegeln solche Ausschreitungen den derzeitigen Zustand der ukrainischen Diplomatie wider und sind ein Beweis dafür, dass Kiew zu keinem Dialog fähig und bereit ist, geschweige denn zu einem zivilisierten Dialog."

Zuvor hatte Kisliza auf seinem Twitter-Account einen Kommentar veröffentlicht, in dem er Moskaus Logik als "schwachsinnig" und den stellvertretenden russischen UN-Botschafter Dmitri Poljanski als "eine der widerlichsten Personen, die die UNO je gesehen hat" bezeichnete.

Poljanski wies wiederum darauf hin, dass Diplomaten persönliche Angriffe unterlassen sollten. Er fügte hinzu, dass der ukrainische UN-Vertreter durch solche Äußerungen nur sich selbst und sein Land erniedrige und "veranschaulicht, warum die Ukraine dort ist, wo sie jetzt ist – in einer Sackgasse".

Am 21. Oktober bezeichnete Nebensja westliche Aussagen über angebliche Lieferungen iranischer Drohnen an Russland als Fake. Er betonte, Russland "lehnt alle Versuche ab, das UN-Sekretariat in dieses unheilige Spiel zu verwickeln".

Mehr zum Thema - Nur 58 Staaten unterstützen ukrainische Erklärung bei der UNO

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.