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UNICEF: Impfquote bei Kindern weltweit steigern

Einer UNICEF-Studie zufolge ist die Impfrate bei Kindern während der Coronapandemie weltweit gesunken. Vor allem bei jungen Frauen steige der Vertrauensverlust in Routineimpfungen. Dies liege laut UNICEF auch an verbreiteter Desinformation. Das Kinderhilfswerk fordert weltweit Maßnahmen zur Steigerung der Kinderimpfrate.
UNICEF: Impfquote bei Kindern weltweit steigern© Felicitas Rabe

Laut einer UNICEF-Analyse ist das Vertrauen in Kinderschutzimpfungen während der Corona-Pandemie weltweit stark zurückgegangen. Die Analyse über die Wahrnehmung von Schutzimpfungen für Kinder wurde am Donnerstag von dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen veröffentlicht. Das Deutsche Ärzteblatt berichtete darüber noch am selben Tag.

Insgesamt habe das Bewusstsein für die Bedeutung von Schutzimpfungen in 52 von 55 untersuchten Ländern abgenommen. Dabei sei vor allem bei jungen Menschen unter 35 Jahren das Vertrauen in Routineimpfungen für Kinder gesunken, wobei insbesondere Frauen den Impfungen misstrauischer gegenüberstehen.  Infolgedessen verzeichne UNICEF den größten Rückgang bei Routineimpfungen von Kindern seit 30 Jahren. Das Kinderhilfswerk habe sich alarmiert gezeigt, berichtete das Ärzteblatt.

Zwar haben immerhin noch fast in der Hälfte der untersuchten Länder mehr als 80 Prozent das Impfen von Kindern für wichtig erachtet – allerdings könnten Faktoren wie "Unsicherheit im Umgang mit der Coronapandemie, weitverbreitete Desinformation, ein schwindendes Vertrauen in Fachwissen sowie eine politische Polarisierung", so das Ärzteblatt.

Dabei haben Wissenschaftler während der Pandemie mit der schnellen Entwicklung von Impfstoffen in einer historischen Leistung unzählige Leben gerettet, erklärte UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell. Dennoch sei Desinformation jetzt genauso verbreitet wie das Virus, beklagte sie. Jetzt müsse man gegen den Vertrauensverlust bei Routineimpfungen vorgehen:

"Die neuen Daten sind ein beunruhigendes Signal. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Vertrauen in Routineimpfungen für Kinder der Pandemie zum Opfer fällt."

Die Überlastung der Gesundheitssysteme und der Umleitung finanzieller Ressourcen habe während der Pandemie vielerorts zu Unterbrechungen der Routineimpfungen geführt. Dies wiederum habe einen Rückgang der Durchimpfungsquoten in 112 Ländern verursacht. Daher fordere UNICEF, dass Regierungen weltweit unbedingt Maßnahmen gegen das Impfdefizit ergreifen müssen.

Es könne sonst zu einer neuen Welle von Todesfällen kommen. Laut Aussage des Kinderhilfswerks "könnte die nächste Welle von Todesfällen eine wachsende Zahl von Kindern betreffen, die an Masern, Diphtherie oder anderen vermeidbaren Krankheiten erkranken."

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