International

Bericht des spanischen Verteidigungsministeriums: RT erzielt wesentliche Erfolge in Lateinamerika

Spaniens Verteidigungsministerium hat den Jahresbericht "Strategisches Panorama 2023" veröffentlicht. Dort erwähnt eine der Autorinnen, die Journalistin Cristina Manzano, Erfolge der spanischsprachigen Version des Fernsehsenders RT in Lateinamerika.
Bericht des spanischen Verteidigungsministeriums: RT erzielt wesentliche Erfolge in LateinamerikaQuelle: Legion-media.ru © Rafael Henrique

Das Institut für strategische Forschungen beim spanischen Verteidigungsministerium hat seinen Jahresbericht unter dem Titel "Strategisches Panorama 2023" veröffentlicht. Im 7. Kapitel ("Neue Möglichkeiten für Lateinamerika") setzt sich Cristina Manzano, eine Journalistin und Direktorin von Esglobal, unter anderem mit den Erfolgen von RT in Lateinamerika auseinander.

Wie viele andere Akteure versuche Moskau, seine Beziehungen zu Lateinamerika und seine Präsenz in der Region zu stärken, betont Manzano. Ihr zufolge betreibe Moskau in dieser Hinsicht eine sehr erfolgreiche Strategie des Eindringens in die Gesellschaften Lateinamerikas über Medien, und zwar mithilfe der Nachrichtenagentur Sputnik und des Fernsehsenders Russia Today-RT.

Letzterer erreicht mit seiner spanischsprachigen Version 18 Millionen Menschen in zehn lateinamerikanischen Ländern, schreibt Manzano weiter. Der Youtube-Kanal hat mehr als eine Milliarde Aufrufe. Seit der Eskalation des Ukraine-Konflikts hat auch die Webseite an Popularität gewonnen: Im Februar 2022 wurde die Seite fast 40 Millionen Mal besucht, im Vergleich zu 21,5 Millionen Mal im Dezember 2021.

Russlands wirtschaftliche Präsenz bleibe weiterhin nicht signifikant, insbesondere im Vergleich zu anderen Akteuren wie China, den USA und der EU. Moskaus eigentliches Ziel bestehe jedoch darin, Verbündete zu gewinnen, um den Westen – die USA und Europa – aus Lateinamerika zu verdrängen und seine eigene Rolle als Weltmacht zu behaupten.

Mehr zum Thema – Neue Satelliten und Formate: RT International erhöht Zuschauerreichweite

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.