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Syrien: Erst Frieden in der Welt, wenn Westen "Egoismus und Kolonialisierung" einstellt

Der syrische Außenminister hat in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung den Westen scharf dafür verurteilt, was er seinem Land und seiner Bevölkerung angetan hat, nur weil es seine Souveränität behalten wollte.

"Syrien war vor dem Terrorkrieg, der 2011 gegen Syrien gestartet wurde, eines der sichersten, wohlhabendsten und stabilsten Länder der Welt. Wir waren autark und konnten die Bedürfnisse unserer Bevölkerung in der Region außergewöhnlich gut befriedigen, sei es im Bereich der Bildung, der Gesundheit oder der öffentlichen Dienstleistungen", so Faisal Mekdad, der Außenminister Syriens.

Von all dem ist heute nicht mehr viel übrig, denn neben der Schneise der Zerstörung, die der Krieg gegen westlich geförderte Terroristen nach sich gezogen hatte, sorgen die westlichen Sanktionen gegen das Land dafür, dass es an vielem mangelt, von Medikamenten, Lebensmitteln, Treibstoff über zu anderen grundlegenden Gütern. Darüber hinaus halten die US-Truppen immer noch Öl- und Gasfelder Syriens besetzt, dessen Fördermengen sie einfach stehlen. Der Verlust belaufe sich bereits auf 100 Milliarden Dollar, wie der Außenminister erklärte.

Dabei sei Syrien nur eines der vielen Beispiele, wie der Westen mithilfe von Terror und Wirtschaftsterror Staaten unterdrücke, die eine souveräne Politik verfolgen.

In dem Zusammenhang machte er auf andere Leidensgenossen aufmerksam:
"Wir fordern auch die Aufhebung aller einseitigen Zwangsmaßnahmen, die der Westen gegen Russland, den Iran, Venezuela, Weißrussland, Nicaragua, die Demokratische Volksrepublik Korea, Simbabwe, Eritrea, überall auf der Welt – einschließlich meines Landes, Syrien – verhängt hat."
Die Welt befinde sich heute "an einem kritischen, gefährlichen Punkt" und steuere ins Ungewisse, warnte er.

Umso wichtiger sei es, wenn man in Richtung Friedenszeiten schreiten wolle, dass "westliche Staaten verstehen, (...) die internationalen Chartas zu respektieren und die Menschlichkeit über den Egoismus über die Kolonialisierung siegen muss", so Mekdad.

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