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"Die Regierung muss tätig werden!" – Abgeordnete fordern Freilassung von Julian Assange

30 Bundestagsabgeordnete haben am Mittwoch in Berlin für die Freilassung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange demonstriert. Mit Schildern und Plakaten forderten sie ein Tätigwerden der Bundesregierung in der Angelegenheit des seit vielen Jahren inhaftierten Journalisten.

Am Mittwoch standen mindestens 30 Bundestagsabgeordnete aus vier Parteien gemeinsam vor dem Reichstag in Berlin, um ihre Solidarität mit dem australischen Aktivisten Julian Assange zu bekunden. Die Abgeordneten hielten Schilder mit den Slogans "Free Assange" und "Free press!" in der Hand. Auch der Bruder von Assange, Gabriel Shirpton, nahm an der Demonstration teil.

Die Politiker sagen, dass die Demonstration ein Aufruf zum Handeln an die deutsche Regierung war, die ihrer Meinung nach mehr tun sollte, um die Freilassung des Wikileaks-Gründers auszuhandeln. Assange ist derzeit in einem britischen Gefängnis wegen Spionagevorwürfen inhaftiert, nachdem er Tausende von geleakten militärischen und diplomatischen Dokumenten veröffentlicht hat, die Kriegsverbrechen der USA aufdecken.

"Der Deutsche Bundestag hat sich in diesem Jahr einer Petition angeschlossen, die die strafrechtliche Verfolgung von Julian Assange als Angriff auf die Pressefreiheit wertet und Großbritannien auffordert, ihn freizulassen; gleichzeitig sollten die USA ihre Anklagen fallen lassen und die Bundesregierung sollte hier tätig werden", so die Linken-Abgeordnete Sevim Dagdelen.

Julian Assange ist weiterhin im britischen Belmarsh-Gefängnis inhaftiert. Bei einer Verurteilung wegen Spionage drohen ihm 175 Jahre Gefängnis. Die ehemalige britische Innenministerin Priti Patel genehmigte die Auslieferung von Assange im Juni, wohingegen die Anwälte von Assange vor dem Obersten Gerichtshof Einspruch erhoben haben.

Mehr zum Thema - RT Exklusiv: Assange über die geheime Welt der US-Regierung | Aus dem RT-Archiv von 2016

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