Russland

Russlands Notenbankchefin erneut bestätigt

Elwira Nabiullina wird für eine weitere fünfjährige Amtszeit an der Spitze der russischen Notenbank stehen. Unter ihrer Führung hat der Rubel alle Verluste wieder aufgeholt, die er kurz nach dem Beginn der Militäroperation Moskaus in der Ukraine erlitten hatte.
Russlands Notenbankchefin erneut bestätigtQuelle: Gettyimages.ru © Sefa Karacan

Die russische Staatsduma hat am Donnerstag beschlossen, die Amtszeit von Elwira Nabiullina als Gouverneurin der russischen Zentralbank um weitere fünf Jahre zu verlängern. Am 18. März hatte Präsident Wladimir Putin dem Unterhaus der Föderalversammlung einen Vorschlag zur Ernennung von Nabiullina für eine weitere Amtszeit unterbreitet.

Ihre derzeitige fünfjährige Amtszeit endet im Juni, und das Bundesgesetz hatte den Präsidenten verpflichtet, sie oder einen anderen Kandidaten bis zum 24. März zu nominieren. Der Kreml erklärte damals, dass Putins hohe Wertschätzung für die Arbeit der Zentralbank zu diesem Vorschlag geführt habe.

Die 58-jährige Nabiullina leitet die russische Zentralbank seit Juni 2013. Im Jahr 2017 wurde ihr Mandat um fünf Jahre verlängert. Vor ihrem Amtsantritt war Nabiullina ein Jahr lang als Präsidentenberaterin tätig gewesen und hatte zuvor das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung geleitet.

Unter Nabiullinas Führung holte der Rubel alle Verluste auf, die er nach dem Beginn der Militäroperation Moskaus in der Ukraine am 24. Februar dieses Jahres erlitten hatte. Mittlerweile liegt der Rubel auf einem Niveau, auf dem er bereits vor dem Konflikt in der Ukraine gehandelt worden war.

Mehr zum ThemaPutin: "Der ökonomische Blitzkrieg des Westens ist gescheitert"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.