Russland

"Wichtiger Schritt in der Weltraumforschung": Roskosmos legt Termin für historische Mondmission fest

Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat den Start der ersten postsowjetischen Mondlandefähre Luna 25 wiederholt verschoben und dies mit technischen Problemen begründet. Nun soll es bald so weit sein: In wenigen Monaten soll Luna 25 starten.
"Wichtiger Schritt in der Weltraumforschung": Roskosmos legt Termin für historische Mondmission festQuelle: Sputnik © Waleri Melnikow/Sputnik

Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat Pläne für den Start ihrer Mondlandefähre Luna 25 im Hochsommer dieses Jahres bekannt gegeben. Diese Wiederaufnahme des Moskauer Mondprojekts nach einer jahrzehntelangen Pause hatte sich in den letzten Jahren mehrfach verzögert.

Der russischen Nachrichtenagentur TASS erklärte die Roskosmos-Pressestelle am Donnerstag: "Unter Berücksichtigung des astronomischen 'Fensters' ist der Start der Sonde Luna 25 für den 13. Juli 2023 geplant."

Bereits im September 2022 hatte der Chef der Raumfahrtbehörde Juri Borissow die Verschiebung des Starts auf 2023 bekannt gegeben und dabei Unstimmigkeiten in der Avionik des Raumschiffs angeführt. Luna 25 wäre die erste russische Mondsonde seit 1976. Die Mission war in den späten 2000er-Jahren entwickelt, aber seither immer wieder verschoben worden.

Im April letzten Jahres hatte der russische Präsident Wladimir Putin betont, dass Moskau "das Mondprogramm wieder aufnehmen" werde. Er erklärte weiter, dass die Pläne "trotz aller Schwierigkeiten und Einmischungsversuche von außen" umgesetzt werden. Im selben Monat hatte die Europäische Weltraumorganisation bekannt gegeben, dass sie die Zusammenarbeit mit Roskosmos bei Mars- und Mondexpeditionen unter Hinweis auf das Vorgehen Russlands in der Ukraine einstellen werde.

Mit einer Nutzlast von 30 Kilogramm wissenschaftlicher Ausrüstung, einem Roboterarm und einem Bohrer soll Luna 25 unter anderem verschiedene Experimente durchführen und Proben des Mondregoliths nehmen.

Der geplante Landeplatz der Mission ist die südliche Polarregion des Mondes in der Nähe des Boguslawsky-Kraters. Roskosmos hat bereits die Hoffnung geäußert, dass die Mission ein "wichtiger Schritt in der Weltraumforschung" sein wird, der dazu beitragen wird, das Verständnis der "Mechanismen der Entstehung der Planeten, des Auftretens von Wasser und folglich des Lebens auf der Erde" zu vertiefen.

In der Zwischenzeit versuchen auch andere Nationen, auf dem Erdtrabanten Fuß zu fassen. So plant die US-amerikanische NASA bereits für 2025 die Wiederaufnahme menschlicher Landungen. China hat in den letzten Jahren erfolgreich eine Reihe von Mondmissionen gestartet, während Indien für August 2023 den Start der Landemission Chandrayaan-3 plant.

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