Russland

Mann versucht, Lenin-Mausoleum in Brand zu setzen

In Moskau hat ein Mann versucht, mittels eines Molotowcocktails das Lenin-Mausoleum in Brand zu setzen. Das Gebäude wurde nicht beschädigt. Der Vandale soll die Tat am Vorabend seines Geburtstages begangen haben und wurde daraufhin festgenommen.
Mann versucht, Lenin-Mausoleum in Brand zu setzenQuelle: Legion-media.ru © Zoonar GmbH RM

In Moskau hat die Polizei einen Mann festgenommen, der einen Molotowcocktail auf das Mausoleum des Gründers der Sowjetunion, Wladimir Lenin, geworfen hat, wie mehrere russische Telegram-Kanäle am Dienstag berichteten. Das Grab des bolschewistischen Führers, das sich im Herzen der russischen Hauptstadt befindet, wurde nicht beschädigt.  

Im Telegram-Kanal Baza ist zu lesen, dass es sich bei dem Täter um einen 37-jährigen Einwohner der ostrussischen Stadt Tschita in Transbaikalien handelt. Der Mann sei am Montag gegen 22 Uhr Ortszeit, am Vorabend seines Geburtstags, auf den Roten Platz gekommen und habe eine Flasche auf das Grabmal geworfen.

Die Flasche soll beim Aufprall auf dem Pflaster zerbrochen sein und ein Feuer verursacht haben. Nach Angaben von Baza sei der Mann von der Polizei am Tatort festgenommen worden, und die Behörden hätten ein Ermittlungsverfahren wegen Ungehorsams gegenüber einem Polizeibeamten eingeleitet.

Der Telegram-Kanal 112 gab jedoch eine etwas andere Version der Ereignisse wieder. Die Flasche sei nicht explodiert. Der Täter habe sich in einem "abnormen Zustand" befunden und sich der Verhaftung widersetzt. Der Telegram-Kanal berichtete auch, dass der Mann bereits im Mai auf dem Roten Platz festgenommen worden war, als er zwei Molotowcocktails bei sich getragen habe. Damals sei er aber einer ernsthaften Bestrafung entgangen.

Das Mausoleum ist ein Bauwerk auf dem Roten Platz in Moskau, in dem sich der Leichnam von Lenin befindet, der im Januar 1924 starb. Früher hatte es den sowjetischen Führern als Aussichtsplattform gedient, um Militärparaden zu beobachten. Bis heute hat es Hunderttausende Touristen aus der ganzen Welt angezogen und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Während der Sowjetära verehrt, galt Lenin später als umstrittene Figur der russischen Geschichte, und zahlreiche Politiker forderten, seinen Leichnam aus dem Mausoleum zu entfernen. Im Jahr 2021 teilte der Kreml jedoch mit, dass er dies nicht machen werde.

Im Februar versuchte ein betrunkener Mann, in das Denkmal einzudringen und Lenins Leiche zu stehlen, wurde jedoch festgenommen.

Mehr zum ThemaMoskau: Unbekannter wollte Lenin aus dem Mausoleum stehlen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.