Russland

Moskau sagt traditionelles Silvesterfeuerwerk ab

Zum Jahreswechsel und zum orthodoxen Weihnachtsfest wird es in der russischen Hauptstadt kein Feuerwerk geben. Grund dafür ist die Militäroperation in der Ukraine. Auch der traditionelle Neujahrsempfang im Kreml findet nicht statt.
Moskau sagt traditionelles Silvesterfeuerwerk abQuelle: Sputnik © Maxim Blinow

Der Himmel über der russischen Hauptstadt wird an den kommenden Feiertagen nicht hell erleuchtet sein, da die traditionellen Feuerwerke zu Silvester und Weihnachten abgesagt wurden, berichtet die Agentur TASS. "Der Plan der Hauptveranstaltungen zum Jahreswechsel und zur Feier der Geburt Christi sieht keine Feuerwerke in Moskau vor", heißt es in einem Dokument der zuständigen Abteilung des Bürgermeisteramtes. Die Verwendung von Pyrotechnik während der Feiertage sei wegen der Militäroperation in der Ukraine verboten. Auch im vergangenen Jahr war das Feuerwerk in Moskau ausgesetzt worden. 

Zuvor hatten sich Abgeordnete für ein Verbot von Feuerwerkskörpern auf öffentlichen Plätzen und in der Nähe von Wohnhäusern ausgesprochen. Der Duma-Abgeordnete Dmitri Gusew forderte den Bürgermeister Sergei Sobjanin auf, das diesjährige Spektakel abzusagen. Es sei "nicht die beste Zeit" für Böller.

Der Abgeordnete Jaroslaw Nilow argumentierte, dass während der Militäroperation "nicht jeder bis zum Neujahrsmorgen feiert und sich über glitzernde Feuerwerkskörper am Himmel freut".

Zuvor hatten auch andere russische Regionen angekündigt, dass es in diesem Jahr kein Silvesterfeuerwerk geben werde. So wird es in Nischni Nowgorod, Saratow, Sotschi, Anapa und Ufa kein Feuerwerk geben, schreibt die Zeitung Kommersant. In mehreren Regionen wurden Feuerwerksverbote verhängt. Die Stadtbehörden von Sankt Petersburg haben bislang keine Einschränkungen angekündigt.

Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte unterdessen, dass der Kreml in diesem Jahr seinen traditionellen Neujahrsempfang nicht abhalten werde. Bei dem Empfang trafen sich in der Vergangenheit hochrangige Beamte und prominente Kulturschaffende. 

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